Bestes Board für mich (Advanced) um die 700€?

1. offizieller Beitrag

    Hey Leute,


    ja... ich bin sehr oft in den Bergen am boarden und fragt mich nicht wieso, aber iwie habe ich mir bisher immer nen Board geliehen... da mein Pensum am Berg in den letzten Jahren aber gestiegen ist macht es einfach null Sinn jedes Jahr 500€ an Leihgebühren zu zahlen...


    Aus diesem Grund suche ich zur Zeit ein passendes Board. Nun bin ich recht talentiert im Fahren, habe aber leider null Plan von den technischen Werten, aber ich gehe einfach mal davon aus, dass hier einige mit viel know-How dabei sind und mir hoffentlich weiterhelfen können.


    Hier meine Vorraussetzungen für das Board (ohne Bindung):
    - um die 700€ (max 800€)
    - Pisten und Tiefschnee geeignet
    - In Funpark zieht es mich eher selten
    - Bevorzuge eher lässiges Fahren, gern auch abseits der Pisten.... hier und da mal nen Sprung
    - Schuhgröße 45 1/2
    - Gewicht 69 Kg
    - Größe 1,85m


    Tjaaaa, zu was könnt ihr mir raten? bin gespannt :)

    • Offizieller Beitrag

    Bei 700-800 Euro Budget board-only hast du quasi freie Auswahl :thumbup:


    Weißt du denn was du bislang so für Bretter unter den Füßen hattest? Hast du mal irgendwas gezielt getestet?


    Es gibt halt einfach tausend Möglichkeiten für ein 'Allround' Brett ;)

    Da muss ich leider sagen, dass ich bisher nie so richtig drauf geachtet habe. Ich weiß nur dass die meisten Boards ziemlicher Mist waren... aber das ist beim Leihen wohl öfters mal so. Wieso ich drauf komme? Hab mir mal das Board von meinem Bro geliehen... war jetzt nicht mal ein aktuelles Modell aber vom Gefühl her auf jeden Fall nen anderer Schnack!


    Ich habe das hier ausgegraben, was meinst du?
    "Never Summer West 159 2016"

    falls du noch keine boots und bindungen hast, wie hoch liegt denn dein gesamtbudget? dafür musst du nämlich auch einiges einplanen. dann zur not lieber am board was sparen. ein brett für 700-800€ braucht kein mensch. erst recht nicht wenn man am ende an boots+bindings spart, die sind nämlich deutlich wichtiger.

    Nene, keine Panik. Boots hab ich schon und ne Bindung darf 300 kosten. Sparen brauch ich dabei nicht - will nur nen Top Produkt haben, welches auch in 4 Jahren noch was taugt.

    Das West hat glaube ich auch das Ripsaw Profil...davon habe ich schon sehr viel negatives gehört, bin es aber selber noch nicht gefahren.
    Habe mir selber 2013 ein NS Revolver gekauft, weil ich es unbedingt wollte aber im nach hinein gesehen ist es wirklich verrückt für ein Brett 650 Tacken auszugeben. Noch eine vernünftige Bindung bist du bei einem Setup für 1000€, dass fährt kein Pro! :thumbup:

    There´s no I in Frends!!!

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    • Offizieller Beitrag
    Zitat von stroem

    Sparen brauch ich dabei nicht - will nur nen Top Produkt haben, welches auch in 4 Jahren noch was taugt.


    Na so macht das doch Spaß was für dich rauszusuchen :thumbup:


    Dann wollen wir mal:


    Zitat von stroem

    Ich habe das hier ausgegraben, was meinst du?"Never Summer West 159 2016"


    Never Summer ist schon mal eine gute Adresse wenn's ein (hierzulande) teures Brett werden soll :D


    Aber auch NS kocht mit Wasser und vieles von dem Premium Image hier in Europa kommt wohl einfach durch den hohen Preis dank geringer Importzahlen...


    Davon abgesehen sind das aber durchaus keine schlechten Bretter - Nur eben nicht so besonders / premium / anders als andere auch. Wollte ich nur gesagt haben.


    Das West hat die camber-lastigere Vorspannung vom Ripsaw, richtig. Für mich hat das beim Testen überhaupt nicht funktioniert, war total unharmonisch und eine seltsame Mischung aus "zickig" und "trotzdem kein Camber-Feeling". Mag aber Geschmackssachse sein.


    Fährst du denn viel switch? Das West ist ja noch recht twinish mit kleinem Setback. Falls nur hier und da mal ein paar switch turns oder Landungen, dann würde ich was direktionaleres nehmen.


    Meine Favoriten bei den Kriterien
    - Piste + Powder
    - Noch easy zu fahren und auch mal für ein paar Sprünge gut
    - Preis egal
    gingen in Richtung:


    Rocker: Arbor Element/Roundhouse/Wasteland
    Camber: Burton Custom (geht eigentlich immer, der in meinen Augen beste Allrounder derzeit!)
    Hybridrocker: Gnu MüllAir, Lib Tech Swiss Knife
    Hybridcamber: Burton Flight Attendant, Capita BSoD, Jones Mountain Twin


    usw.


    Alles halt abhängig davon:
    a) Was verstehst du denn unter "lässiges Fahren" ? Je mehr Input du uns gibst, desto gezielter kann man was empfehlen
    b) Welche Boots hast du bzw. kannst du bitte mal die Außenlänge messen? Bei 45,5 fällt einiges vermutlich raus

    Also das klingt doch schon mal top, vielen Dank für Deine Mühe!


    Also Switch fahre ich in der tat nicht viel. Direktionaler macht da vermutlich mehr Sinn!
    Lässig fahren bedeutet für mich eher verspielt. D.h. ich bin jetzt keiner der viel Schuss fährt wenns nicht sein muss. Lieber mal hier und da zwischen Bäumen durchhuschen, bisschen Wege abseits der Piste finden und die Piste kreativ abfahren hahaha :D
    Ka, lässt sich nicht so leicht beschreiben aber ich hoffe du verstehst was ich meine :)


    Die Außenlänge messen wird schwierig... die sind noch in meinem Lager vergraben, Aber ja, da fällt schon einiges raus... das Problem kenne ich. Alles über 44,5 wird langsam nervig


    Wie verhält es sich bei den modernen Boards mit der größe? Es gibt ja mittlerweile schon sehr kurze boards... ich hab bisher immer zwischen 159-163 genommen...

    Grundsätzlich würde ich mich hier den kritischen Stimmen zum Preis anschließen. Ein-tausender-Setup muss nicht immer das gelbe vom Ei sein. Du darfst nicht vergessen warum Bretter so teuer sind - das liegt nicht daran, dass sie besonders Haltbar sind, sondern um die Performance. Vettels F1 Flitzer ist auch nicht der Langlebigste - dafür alle mal teurer als ein alter Bully...


    Wenn du ein langlebiges Brett willst, würde ich dir ein Klassisches Brett ohne viel Technik drin empfehlen - heißt nicht unnötig Geld für Karbon, basalt und bla ausgeben. Such dir einen klassischen Aufbau mit solidem Kern und Dicken Glas-Gurten. Solche Bretter haben den Vorteil, dass sie nicht nur länger halten (Karbon und Basalt sind sehr empfindlich was druck angeht) sondern sind auch noch gedämpfter im Feeling und lasen sich entspannter fahren. Netter Nebeneffekt: solche Bretter sind nicht so teuer (400 - 550€)...


    Was den Shape angeht würde ich dir ganz klar zu einem Dirketionalen Brett raten. Twin mach wirklich kein Sinn, wenn du nicht viel im Park bist. Daher würde ich dir auch eher einen Camber (ruhig true Camber) als einen Rocker oder mix empfehlen. Hybridbretter muss man schon sehr mit den Knien bearbeiten, damit das Brett Grip hat - rocker in der Mitte hingegen ist glaube ich zum normalen Pisten fahren und spass haben zu verzeihend und loose aus der Mitte heraus - auch ein Camber in nose und Tail bekommt das Nie wirklich raus.... Ums etwas einfacher und fehlerverzeihender zu machen, würde ich evt in der Nose einen kleinen Rocker nehmen, der es dir erlaubt einfacher zu drehen und nicht so straff ist.


    Bei 45,5 Schuhgröße kannst du ruhig ein Wide board um 26,2cm nehmen du kannst auch 25,8 nehmen, allerdings wird es dann schon eher nervig wenn du dann mal etwas steileres oder super weichen Schnee hast und etwas auf die Kante gehst... Tu es dir besser nicht an...


    Was Boards angeht, müsste der @´lukas´ einen etwas besseren überblick haben, was bei den oben genannten machen so in Frage kommt. Ich bin was die massen an boards angeht mittlerweile etwas raus...



    Was die Bindung angeht, würde ich mir einfach eine Burton Cartel Re.Flex in L besorgen. Ist einfach die vielseitigste und am besten bewährteste Bindung auf dem Markt - da kann man sagen was man will aber das ist einfach Fakt.


    hoffe ich konnte helfen -lass es mich wissen wenn du fragen hast!