Beratung für 2 Anfänger Snowboard+Bindung (evtl Boots)

  • Hallo Snowboarder,


    Am Wochenende waren meine Partnerin und ich das erste mal auf der Piste im Harz am Wurmberg.
    Um zu schauen ob dieser Sport etwas für uns ist haben wir einen 4-Stündigen Anfängerkurs absolviert und es hat uns ziemlich gepackt.
    Unserer Meinung nach haben wir an diesem einen Tag auch viel größere Fortschritte gemacht als wir anfangs gedacht haben, so sind wir am Ende des Tages recht gut, kurven fahrend mit wenigen Stürzen die leichte recht kurze Piste hinunter gekommen.
    Wir sind also noch weit davon entfernt fortgeschritten zu sein, Anfänger eben mit einem Tag Erfahrung.


    Dennoch überlegen wir uns jetzt ob wir uns schon jeweils ein Set zulegen sollten oder doch erstmal weiter mit Leihmaterial fahren sollten.
    Dabei sehen wir zum einen als Vorteil das wir uns die Kosten für das Leihen Sparen wenn wir uns eh irgendwann unsere eigene Ausrüstung kaufen und zum anderen haben wir zumindest schon mal Boots die bequem sitzen und nicht vorne und hinten drücken wie bei mir.


    Da wir aber leider null Ahnung haben brauchen wir natürlich Hilfe.
    Ich habe bereits versucht die ein oder andere Info in anderen Threads zu bekommen und auch Informative Youtube Videos gesehen. Leider gleichen sich die Tipps die man bekommt oft nicht, weshalb ich nun in diesem Thread Hilfe suche die auf uns abgestimmt ist.


    Ich fange einfach mal mit dem Fragebogen an. In diesem werde ich jeweils 2 Angaben machen. Die ersten sind für mich, die zweiten für meine Freundin.


    Mein bisheriges Snowboardsetup:
    Bisher haben wir beide nur einmal das Leihmaterial genutzt. Wir wissen nicht welche Boot oder Bindungen es waren und auch von dem Board wissen wir nur das es von Head war. Zu dem Zeitpunkt wussten wir noch nicht das es so massive Unterschiede wie Camber und Rocker gibt.


    Ich suche:


    [x ] Snowboard
    [x ] Snowboardbindung
    - [x ] normale Ratsche
    - [ ] Schnelleinstiegsysteme (Flow/Cinch/Expresso/Fastec)
    [x ] Snowboardboots (Wobei immer noch als Regel N°1 gilt: Im Laden anprobieren!!
    [ ] Sonstiges (Protektoren, Snowboardbrille, Snowboardhose, Snowboardjacke usw.)


    Snowboardlänge: 153(ich),151(sie) das waren die Längen die sie uns bei dem Verleih in die Hand gedrückt haben. Mitlerweile wurde mir aber gesagt das ein Board in 158-162 besser für mich geeignet ist.


    Dein Körpergewicht: 84kg(ich), 66kg(sie)


    Körpergröße: 180cm (ich), 172cm(sie)


    Mann / Frau: Mann (ich), Frau(sie) ;)


    Schuhgröße/Bootgrösse in Mondopoint und Euro:
    42(ich), 40(sie)
    Mondopoint habe ich noch nie gehört...


    Preislimit: Beim Preis spalten sich natürlich die Geister. Wie wohl die meisten wollen wir möglichst gutes Equipment für einen möglichst geringen Preis. Aktuell sehen unsere Preisvorstellungen so aus:
    Board: ca. 200€-300€
    Bindung:ca. 100€-200€
    Schuhe: ca. bis 200€


    Fahrlevel:
    [x ] Anfänger (1 Tag bis 6 Tage Erfahrung auf dem Brett)
    [ ] leicht fortgeschritten (du kommst leichte/mittlere Pisten ohne Probleme runter)
    [ ] fortgeschritten (du kannst alle Pisten bewältigen und hast eine sichere, gute Fahrtechnik)
    [ ] Profi (ob Carving, Powder Sprays oder Tricks im Park, du hast deinen Style gefunden)


    Fahrstil/Einsatzgebiet-in Prozent:
    Falls du hier ein ganz spezielles Brett, zum Beispiel für Rails oder fürs Backcountry, suchst, gib einfach 100% an.


    [x ] Piste [100 ]%
    [ ] Tiefschnee / Backcountry [ ]%
    [ ] Park (Kicker/Pipe) [ ]%
    [ ] Rails [ ]%


    Falls du ein Board suchst: Möchtest du damit viel switch fahren?
    [ ] Ja
    [ ] Nein
    Soweit ich bisher herausgefunden habe bedeutet Switch das man verkehrt herum fährt. Ich fahre mit dem rechten Fuß vorne, also bedeutet switch bei mir das ich mit dem linken Fuß vorne fahre, richtig?
    Ist erstmal nicht notwendig, allerdings auch nicht schlecht wenn man das später mit dem Board machen kann.
    Deshalb hier erstmal keine Angabe.


    Sonderwünsche:
    Die Boards sollten gut für den Einstieg geeignet sein, dabei aber auch noch brauchbar sein wenn man im Können voran schreitet damit man länger etwas davon hat.


    Wir hatten bereits ein erstes Infogespräch in unserem Örtlichen Snowboardshop. Dort haben wir mir 2 Leuten geredet die beide selber schon lange Snowboard fahren.
    Einer hat uns zu einem Camber geraten und der andere zu einem Rocker. Hier im Forum habe ich bisher hauptsächlich gelesen das es besser ist mit einem Camber zu starten um es direkt richtig zu lernen.


    Auch bei den Boots Hatte ich sehr weiche und bequeme an die mir sehr zugesagt haben und mir auch empfohlen wurden, meiner Freundin wurde zu mittel harten Boots geraten. Hier habe ich jetzt aber schon mehrfach gelesen das man von solchen weichen Boots die Finger lassen sollte da man kein Gefühl für das Board hat.


    Bezüglich den Boots hätten wir natürlich auch gerne Ratschläge, allerdings eher in Sachen Härtegrad, evtl mit ein paar Beispielen an Boots.
    Wie auch hier im Fragebogen geschrieben werden wir diese auf jeden Fall im Shop kaufen um sie dort anprobieren zu können.


    Auch hatte wir die Überlegung das wir uns zuerst einmal nur Boots kaufen und uns weiterhin ein Board ausleihen. Allerdings stellt sich mir da die Frage wie Praktisch es ist wenn man jedes mal ein anderes Board fährt und ob es da nicht eher zu Problemen kommt als wenn man sich an ein eigenes gewöhnt.


    Wir Ihr sehen könnt gibt es bei uns ganz viele Fragezeichen und wir hoffen natürlich das wir von eurer Erfahrung profitieren können und mit eurer Hilfe ein auf uns zugeschnittenes Setup zusammen zu stellen.


    Zu guter letzt noch eine Frage bezüglich eines Boards welches ich dachte für mich entdeckt zu haben, dann aber durch weitere Recherchen doch am zweifeln bin.
    Was haltet Ihr vom Salomon Pulse?
    Habe in Video gutes darüber gesehen und auch im Shop um die Ecke haben sie es angeboten.
    Anscheinend ein All-Mountain Board als Camber welches wohl sehr gut als Einsteigerboard sein soll, nicht zuletzt durch die angepriesene Bite-Free-Edge. Preislich könnte ich es Online für 200€ kaufen.
    Ich habe hier im Forum nach Meinungen dazu gesucht und herausgefunden das ich nicht der erste bin der dieses Board als Einsteigerboard auf seiner Liste hatte.
    Allerdings wurde hier immer zu anderen Boards geraten, aber eine genaue Begründung habe ich leider nie gefunden.


    Natürlich bin ich auch an etwas Input bzgl Fachwissen interessiert weshalb ich es sehr begrüßen würde wenn ihr neben euren Empfehlungen für das passende Equipment vllt auch dazu schreibt wieso ihr mir dazu ratet. Einfach damit ich das etwas besser nachvollziehen kann.


    Ich hoffe das war jetzt nicht etwas zu viel Text für den Anfang :)
    Sollte ich etwas vergessen haben oder es andere wichtige Aspekte geben die ich noch ergänzen sollte, macht mich einfach drauf aufmerksam.


    Beste Grüße
    Fred und Kerstin

    Einmal editiert, zuletzt von Fred ()

  • Ich habe mit weichen Schuhen (Flex 2-3) auf einem härteren Camberboard Flex ca. 6 angefangen, hab nach ca. 5 Tagen auf Schuhe mit mittlerem Flex 5 gewechselt, bin dann nach ca. 50 Tagen auf Rocker und Hybridrocker gewechselt und auf härteren Schuhflex 6-7 nach 100 Tagen auf Hybridcamber mit mittlerem Flex 5-6 und hart Flex 9 bis 10 für Tiefschnee.


    Weiche Schuhe bieten meiner Meinung nach nicht genug Kontrolle und Rückmeldung für Anfänger auf der Piste, insbesondere ab roter Piste auf der man mehr Druck auf die Kante geben muss. Billige weiche Schuhe werden schnell noch weicher und das weiche Polster setzt sich, so dass der Fuß im Schuh rumrutscht und man noch weniger Kontrolle hat. Ich kann dir nach ca. 5 Tagen extremen Frust mit meinen weichen Schuhen in den Alpen nur empfehlen dir gute steifere Schuhe zu suchen, Richtung Burton Imperial Flex 5 oder steifer. Die sind nach ein paar Tagen auch bei Flex 4. 200€ sind Minimum meiner Meinung nach für gute Schuhe auch im Ausverkauf.


    Als Bindung reicht eine gebrauchte Burton Mission/Cartel, Union Force/Atlas oder sowas, Ratschenbindung. Sobald man das Anschnallen im Stehen gelernt hat ist man nicht viel langsamer beim Anschnallen und die Ratschenbindung bietet deutlich mehr Response als eine Schnelleinstieg. Um die 100€


    Boards könnt ihr euch mieten, verschiedene Vorspannungen und Längen testen, bis ihr das gefunden habt was euch gefällt. Oder ihr sucht euch gute gebrauchte Boards. Da konnte ich schon einige Schnäppchen kaum gefahren für um die 200€ finden manchmal sogar mit Bindung deutlich unter 250€.


    Als Boardempfehlungen einige Hybridrocker. Die fahren sich so stabil wie ca. 10-20cm kürzere Camberboards auf der Piste, verzeihen viel und wenn man ein stärkerer Fahrer wird und mehr aufkantet fahren sie sich fast wie normale Länge und auch aggressiv, wenn man weiß wie (hart aufkanten).


    Jones Mountain Twin/Twin Sister oder Airheart
    Arbor Coda Camber oder Swoon Camber
    Yes Basic oder Hel Yes
    Rossignol Jibsaw/Templar/One oder Frenemy/Diva


    Die Salomon Hybridcamber sind auch ganz okay bieten aber weniger Kantenhalt, ähnlich wie Capita Mercury/TFA oder Birds of a feather, DC Ply usw.
    Fast schon zu einfach zu fahren sind die TBT Bretter von Bataleon, für Wenigfahrer oder Freestyler sehr gut geeignet.

    • Offizieller Beitrag

    Uh, jemand, der sich bissl eingelesen hat, Hut ab :thumbup:
    Wie @Dunkelbazi79 schon sagt, keine zu weichen Boots. So ab angegebenem Flexibel 5 aufwärts bis vielleicht 7.
    Nicht auf Marken oder Schnürsystem festlegen, die Dinger müssen passen.
    Bei den Bindungen schließ ich mich dem geschätzten Vorredner an.
    Bei Boards nur teilweise. Ich bin ein Camberverfechter für Anfänger, maximal Hybridcamber (Camber zwischen den Bindungen, Rocker oder Flat am Ende). Da lernt man in meinen Augen die sauberere Technik. Muss auch nichts zu hartes sein.
    Yes Basic zB.
    Oder, was ich immer gern empfehle Capita Thunderstick.
    Burton Custom wäre auch noch was oder das Process.
    Bei Frauen kenn ich mich da leider nicht so aus.
    Lass die Finger von TBT. Das sollte man mal gefahren sein wenn man bissl Technik kann, dann kann man sich immer noch für sowas entscheiden.


    Von so bite free edge Kram würd ich auch die Griffel lassen. Klar, mag bissl weniger schmerzhaft sein am Anfang, aber man sollte auch mal verkanten. Wenn man aufpasst und merkt wieso das jetzt passiert ist, dann hast du mehr davon und entwickelst dich besser weiter.

  • Vielen Dank erstmal für deine Antwort, auch wenn ich da gerade noch nicht so ganz durchsteige :)


    Zu den Boots: Schon mal gut das deine Aussage zu dem was ich schon gelesen habe passt :), demnach werden wir wohl nochmal in den Laden gehen und dort nach festerem Schuhwerk ausschau halten.
    Allerdings finde ich in dem Onlineshop bei dem ich gerade mir die Sachen anschaue keine Angaben zum härtegrad. Sollte das immer dabei stehen oder ist das eher so ein Gefühlsding?


    Die Bindung: Im Laden wurde mir gesagt das es eigentlich egal ist welche Bindung ich nehme solange es keine Noname billig Marke ist. Gibt es dabei auch noch Dinge auf die man achten sollte wie flex o.ä.? Passt jede Bindung zu dem Board/Boot?


    Board: Das Yes Basic habe ich nun schon öfters gelesen und habe es mir nun auch schon angesehen.
    Dort steht das es ein CamRock Board ist, also ein Hybrid aus beidem ja?
    Was wäre denn jetzt die Empfehlung? Eher ein Camber oder eher ein Rocker oder doch ein CamRock? Entschuldige, ich blicke halt noch nicht ganz durch.


    Habe nun schön häufiger gelesen das ein Rocker zwar gut für den blutigen Anfänger ist da es fehler verzeiht, aber besser lernen tut man es mit einem Camber von dem man dann auch länger was hat. Stimmt das?


    Ich habe jetzt hauptsächlich nach einem 160er Board für mich und einem 151er Board für Kerstin ausschau gehalten.
    Nun gibt es aber z.B. von dem Yes Basic nur ein 161er oder ein 158er. Welches sollte ich davon jetzt nehmen.
    Bei anderen Boards gibts zwar 160 aber als Wide Version.


    Und um noch einmal auf das Salomon Pulse zurück zu kommen. Was spricht gegen das Board?
    Ist ja auch ein Camber mit einer bite-free-edge die Fehler verzeiht. Ist als Anfängerboard ausgeschrieben und von einer guten Marke und mit 300€ ja auch nicht viel Billiger als das Yes Basic.
    Ich habe so das Gefühl als wenn jeder Kenner dieses Board Boykottiert, aber ich kann mir nicht so ganz erklären wieso.


    Schöne Grüße :)

    • Offizieller Beitrag

    Wenn wir von Hybridrockern sprechen, dann sind das Rocker zwischen den Füßen und Camber ab den Bindungen.
    Das Salomon ist Flat zwischen den Bindungen und hat dann den Camber.
    Hier eine Übersicht:
    https://www.snowboarden.de/tip…ker-flat-oder-hybrid.html


    Daher würd ich eher zum Yes tendieren, weil das camberlastiger ist.
    Damit lernt man einfach besser finde ich.


    Und alles, was so bite free Kram ist, das würde ich zum Lernen lassen.
    Bissl mehr Rückmeldung ist schon ganz gut :)

  • Ok, dann würde ich jetzt erstmal das Yes Basic im Auge behalten, zu welcher Größe würdest du mir denn bei diesem Board raten?


    Wenn ich wegen den Boots nun in den Laden gehe, dann sollten die Verkäufer also durchaus etwas damit anfangen können wenn ich sage das ich schuhe mit einem Flex zwischen 5-7 suche?


    Kann man das ganze nicht einfach auf Frauen übertragen? Also für Sie einfach auch ein Yes Basic das man in der Größe anpassen würde?

  • Das Yes Emoticon ist das Basic für Frauen. Das Hel Yes ist etwas hochwertiger und etwas direktional und gesintertem Belag. Das Rossignol Diva wäre aggressiver mit ca. 4mm hohem Camber und das Frenemy etwas einfacher zu fahren mit 2mm hohem Camber als Emoticon (etwa 2mm hoch) und Hel Yes (etwa 4mm hoch).


    Bei dir Länge 157 bis 159 bei ihr um die 152

  • Ok, dann kommt man dem ganzen ja schon etwas näher :)
    Bei den meisten Boards findet man eine Tabelle in der man Gewicht und die passende Größe nachlesen kann.
    Wieso findet man das bei diesem Board nicht?

  • Die Tabellen sind nur bedingt sinnvoll. Es sind ja keine zulässigen Gesamtgewichte wie bei Autos oder Motorrädern.


    Die Gewichtstabellen der Hersteller geben nur einen Anhalt in welchen Grenzen der Hersteller sagt, dass sein Board, die von ihm angedachten und beworbenen charakteristischen Eigenschaften hat. Nur weil man außerhalb des angegebenen Gewichtsfensters liegt, heißt es ja nicht, dass das Board plötzlich nicht mehr funktioniert.


    Man sollte sich halt über ein paar grundsätzliche Sachen im klaren sein. Das wichtigste ist: Länge läuft. Heißt um so länger ein Board ist, desto stabiler liegt es auf der Piste. Allerdings bedeutet dies natürlich auch, dass dem Fahrer mehr abverlangt wird. Umkehrschluss bedeutet: Um so kürzer das Board, desto wendiger ist das Board.


    Sagen wir mal so Fahrer A wiegt 80 kg und möchte Board B kaufen. Das Board gibt es in 150 155 und 160. Möchte Fahrer A nun ein Board zum Pisten fahren und ein wenig Powder nimmt er das 160er, da hier Länge Kantenhalt und Auftrieb im Pow generiert. Möchte er hingegen Tricksen und in den Park greift er zum 150er, da er hier eher ein wendiges Board benötigt. Weiß er noch nicht wo die Reise hingeht oder möchte den Kompromiss nimmt er halt 155.

  • Sehr gute Erklärung!
    Das Yes Basic gibt es nun unter anderem in 158 und 161 welches wohl die für mich interessanten größen sind. Also sollte ich mich für das 158er entscheiden?


    Und nochmal zu den Bindungen: Im Laden wurde mir gesagt das es eigentlich egal ist welche Bindung ich nehme solange es keine Noname billig Marke ist. Gibt es dabei auch noch Dinge auf die man achten sollte wie flex o.ä.? Passt jede Bindung zu dem Board/Boot?

  • Bis auf EST-Bindungen passen alle Softboot Bindungen auf alle Boards mit 4x4 oder 2x4cm Lochbild.
    Minidisk 2cmx4cm passen nur auf Boards mit 2cm Lochabstand aber das haben fast alle Boards.


    Die besseren Bindungen haben bequemere Straps, sind leichter, und besser verarbeitet. Es reichen eigentlich gebrauchte Bindungen. Meine haben über 100 Tage auf der Uhr und funktionieren immer noch 1A. Die Schuhe sind wichtiger als die Bindung.Du solltest halt nicht gerade die ganz weiche Freestyle Bindung wählen. Also z.B. eine Union Contact Pro ist denke ich zu weich. Mittlerer Flex ist okay. Steifer Flex vielleicht zu direkt aber es liegt eher an den Schuhen.


    Als Anfänger können sehr lange Boards sich so unhandlich anfühlen dass es schwierig ist Fortschritte zu machen. Man hat einfach Hemmungen sich als Anfänger hangabwärts zu lehnen und ein langees Board um die Kurve zu drehen. Das dauert länger und man bekommt dabei mehr Geschwindigkeit, wenn man noch nicht hoch und Tiefentlasten kann. Wenn man das dann kann ist ein längeres Board eigentlich kein Problem außer dann bei Spins.

  • Das Yes Basic gibt es nun unter anderem in 158 und 161 welches wohl die für mich interessanten größen sind. Also sollte ich mich für das 158er entscheiden?

    Na in 155 gibts das auch noch. Also ich fahre ein Greats in 156 und finde es schön wendig aber noch superstabil um auch mal mit >80km/h meiner Freundin hinterherzuballern, wenn sie wieder meint mit ihren SKi wegfahren zu müssen. Das Basic ist laut Specs ein wenig weicher. Ich denke du würdest mit dem 158 sicher nichts falsch machen. Das 161 geht mit Sicherheit auch, aber ich denke, das würde dir zu beginn noch ein wenig zu schwerfällig vorkommen. Das 155 könnte, wenn die 100% Piste bleiben, vielleicht zu kurz werden, wenn die Geschwindigkeit zunimmt. Funktionieren würden für dich alle drei mit Sicherheit.



    Und nochmal zu den Bindungen: Im Laden wurde mir gesagt das es eigentlich egal ist welche Bindung ich nehme solange es keine Noname billig Marke ist. Gibt es dabei auch noch Dinge auf die man achten sollte wie flex o.ä.? Passt jede Bindung zu dem Board/Boot?


    Grundsätzlich stimmt das. Allerdings müssen Boot und Bindung harmonieren. Um so besser der Boot in die Bindung passt, desto weniger musst du ihn "niederzurren". Manchmal rubbeln Boots auch an unglücklichen Stellen an Bindungsbauteilen, so dass der schwächere Reibpartner dadurch beschädigt wird.


    Also hier am besten erst den Boot kaufen und den zum Bindung kaufen mitnehmen und schauen, obs passt. Wenn Boot und Bindung vom selben Hersteller kommen (Burton zB) dann kann man davon ausgehen, dass es funktioniert. Ansonsten Burton Cartel, Union Force, Union Atlas, Rome Targa funktionieren fast immer.

  • Super, vielen Dank erstmal für all die hilfreichen Antworten, Ihr seid echt ne große Hilfe.


    Mein erstes Board wird dann wohl ein Yes Basic 158 :)
    Die Bindung werde ich mir dann wohl auch im Laden kaufen zusammen mit dem Boot, bzw erst den Boot und wenn das Board dran ist auch eine Bindung.


    Zum Boot fällt es mir allerdings noch immer schwer zu erkennen welchen Härtegrad ein Boot hat, denn ich finde nirgends eine Angabe über die Flex.
    Macht es als Ahnungsloser natürlich schwer da ich nicht weiß wie sich flex 3 oder flex 6 anfühlt.


    Desweiteren wollte ich eine Frage schon in meinen anderen Posts los werden. Gibt es sowas wie eine Gebrauchtbörse die von euch Insidern genutzt wird?

  • Also im Gesichtsbuch gibt es eine Snowboard Flohmarkt Gruppe mit Admin und einen Ski und Snowboard Flohmarkt. Hier hab ich zB mein Greats zu einem sehr fairen Kurs bekommen und auch mein Never Summer SL gut verkaufen können.


    Ansonsten gibts es noch die Kleinanzeigen der elektronischen Bucht.


    Flex steht doch bei den Schuhherstellern in der Regel in der Produktbeschreibung. Ansonsten ist das Datenblatt auf der Homepage der blauen Tomate auch immer sehr aufschlussreich.

  • Sooo, auf gehts in die Zielgerade, aber etwas Hilfe brauche ich noch von euch :)
    Ich war heute nochmal im Laden und habe mir den ein oder anderen Boot anprobiert. Ok, es waren tatsächlich nur 3, aber einer davon war echt gut. Während der Anprobe habe ich mir noch einmal ein paar Boards näher bringen lassen, aber ich fange mal im einzelnen mit meinem Setup an.


    Boot: Nach Anprobe und mit dem Flex zwischen 5-7 den Ihr mir empfohlen habt, steht nun aktuell der Nitro Thunder auf meiner Liste. Für mich ein sehr bequemer Schuh und durch die Flex von 5 ja anscheinend auch geeignet für einen Anfänger.
    Was sagt Ihr zu dem Boot? Geeignet oder eher nicht?


    Bindung: Als Bindung wurde mir vieles gezeigt, letztendlich wurde mir aber als Anfänger zu einer normalen Union Flite Pro oder ähnlichem geraten, da diese auch Preislich nicht soooo sehr rein hauen.
    Von der Burton Cartel wurde mir abgeraten, da diese wiederum zu hart ist.
    Was sagt Ihr dazu?


    Board: Im Laden haben sie leider das Yes Basic nicht, dennoch habe ich ihm davon erzählt. Durch euch steht aktuell das Yes Basic auf meiner Liste auf Platz1. Der nette Herr hat mir aber natürlich auch noch zu anderen geraten welche er auch dort hat. Deshalb stehen nun 4 Boards auf meiner Liste zu denen ich noch einmal eure Meinung bräuchte.
    Es wäre echt super wenn Ihr mir die Gründe nennt weshalb Ihr mir eher zum einen als zum anderen ratet.


    1. Yes Basic
    2. Salomon Sleepwalker
    3. Nitro Cinema
    4. Burton Descendant


    Mal wieder danke für eure Hilfe :)


    Beste Grüße,
    Fred

  • Der Nitro Thunder wird mit Flex/Response 5 angegeben. Nach um die 5-10 Tage fallen die Boots um etwa 1 Flexgrad ab später irgendwann noch mehr, jeder Schuh ist da anders. Flex 4 ist schon recht weich für rote Piste und schwieriger. Wenn du was mit Flex/Response 6 bis 7 finden kannst hättest du länger was davon.


    Das salomon sleepwalker ist ähnlich dem Villain, ganz nett aber recht weich im Vergleich zum Basic, mehr für den Park zum Jibben als Allmountain. Mir hat das Villain ganz gut gefallen.


    Das Nitro Cinema hat Gullwing, ich hatte 2 Gullwings und hab beide verkauft und nicht bereut. Kantenhalt ist schlecht, es ist sehr verzeihend aber es gibt deutlich spaßigere hybridrocker wie LibTech TRS, Gnu Riders Choice oder Neversummer Funslinger.


    Das Burton Descendant hat den Pure Pop Camber wie das Process Off Axis. Das Off Axis fand ich auch nett, das Villain hat mir besser gefallen weil der Kantenhalt da zuverlässiger war auf härteren Stellen bzw. bei wechselnder Pistenhärte.

  • Ich weiss, es ist immer auch irgendwie Geschmacksache für welches Board man sich entscheidet. Problem ist nur das ich keinen Geschmack habe, da ich noch keines von den Boards gefahren habe. Ich kann es also gar nicht einschätzen und so wie sich das bei dir anhört bist du von keinem der Boards überzeugt :).


    Welches dieser 4 Boards würdest du mir empfehlen?
    Alle diese Boards befinden sich in der selben Preisklasse und viel teurer soll es auch nicht werden für den Angfang.
    Solltest du noch weitere Boards in der Preisklasse haben die du mir empfehlen könntest, dann immer raus damit ;)

  • Ich würde dir ein gebrauchtes empfehlen für um die 250€. Vom Yes Basic und Greats sind einige gebrauchte im Netz, zum Beispiel. Preis Leistung ist meistens viel besser als bei einem neuen Board, wenn es in gutem Zustand ist.


    Jones Mountain Twin und Twin Sister gibt es gebraucht auch

  • Ok, jetzt komme ich mir etwas doof vor, wo findest du bitte einige von den Yes Basics gebraucht?
    Ich bin jetzt in beiden gruppen im fb und auch bei kleinanzeigen und finde genau eines, welches aber wohl auch schon weg ist da es schon seit Dezember online ist....


    Natürlich nehme ich lieber ein gebrauchtes für den Anfang um etwas Geld zu sparen.


    Da du mir jetzt zum Yes Basic rätst und es auch vorher schon mein Favorit war, wird es wohl auch das werden :)