Benötige Hilfe zwecks Ausrüstung (Anfänger)

  • Hi Community,


    ich benötige die Hilfe von euch bezüglich Snowboardausrüstung. Ich war bisher 2 mal Snowboarden (ist schon ein bisschen her) und möchte mit meiner Freundin zusammen ein Snowboardurlaub machen. Habe bisher immer Leihequipment gehabt, würde mir aber ganz gerne ein eigenes Equipment zu legen, mit dem ich alles gut erlernen kann, dass aber auch Fehlerverzeihend ist (habe manchmal Probleme beim Kurven fahren, zu mindestens war es das letzte mal so oder einfach mehr Angst kann es nicht genau sagen) :D


    • Welche Boardgröße würdet ihr mir empfehlen als Anfänger
    • Welches Board (Marke, Modell Camber oder Rocker)
    • Werde damit fast ausschließlich auf der Piste fahren
    • Gibt es bestimmte Boots und Bindungen die für Anfänger besonders geeignet sind?
    • Es sollte dann auch eins sein womit ich länger Spaß hätte und nicht nur 1 Winter

    Schonmal im Voraus Danke für die Hilfe


    Tibsz93





    Mein bisheriges Snowboardsetup:
    .
    Kann ich nichts dazu sagen, da es Leihequip war


    Ich suche:


    [x] Snowboard
    [x] Snowboardbindung
    - [x] normale Ratsche
    - [ ] Schnelleinstiegsysteme (Flow/Cinch/Expresso/Fastec)
    [x] Snowboardboots (Wobei immer noch als Regel N°1 gilt: Im Laden anprobieren!!
    [ ] Sonstiges (Protektoren, Snowboardbrille, Snowboardhose, Snowboardjacke usw.)


    Snowboardlänge: weiß ich nicht


    Dein Körpergewicht:
    79 kg

    Körpergröße:
    1,90m

    Mann / Frau:
    Mann

    Schuhgröße/Bootgrösse in Mondopoint und Euro:
    44



    Preislimit: von: XXX - bis: 600 EUR


    Fahrlevel:
    [x] Anfänger (1 Tag bis 6 Tage Erfahrung auf dem Brett)
    [ ] leicht fortgeschritten (du kommst leichte/mittlere Pisten ohne Probleme runter)
    [ ] fortgeschritten (du kannst alle Pisten bewältigen und hast eine sichere, gute Fahrtechnik)
    [ ] Profi (ob Carving, Powder Sprays oder Tricks im Park, du hast deinen Style gefunden)


    Fahrstil/Einsatzgebiet-in Prozent:
    Falls du hier ein ganz spezielles Brett, zum Beispiel für Rails oder fürs Backcountry, suchst, gib einfach 100% an.


    [x] Piste [90]%
    [x] Tiefschnee / Backcountry [10]%
    [ ] Park (Kicker/Pipe) [ ]%
    [ ] Rails [ ]%


    Falls du ein Board suchst: Möchtest du damit viel switch fahren?
    [ ] Ja
    [ ] Nein


    Sonderwünsche:

  • Als erstes solltest du dir gute Boots zulegen.
    An denen solltest du nicht sparen und sie müssen perfekt passen. Wenn sie drücken, wirst du nicht lange Spaß haben. Jetzt im Sommer kannst du evtl mit Glück ein Paar etwas günstiger kriegen, aber die Lager der Shops sind mehr oder weniger leer. Also da wenn wirklich noch bis Herbst warten wenn die Sachen für die nächste Saison in den Läden ist. Achte darauf dass sie nicht weich, sondern eher steif sind. Sie werden mit der Zeit immer weicher, und auch harte Schuhe können bequem sein.


    Bei den Bindungen kannst du auf die bewährten zurückgreifen, findest du hier im Forum einiges. Zum Beispiel Burton Cartel/Malavita, Union Force, Rome 390, etc.


    Als Board würde ich dir ein (Hybrid-)Camber empfehlen. Mir Cambern lernst du die Technik am besten, auch wenn du am Anfang vielleicht etwas öfters im Schnee liegst. Aber danach hast du ne bessere Technik drauf als die, die auf irgendwelchen Rocker-Anfängernudeln lernen und keine Kurven auf der Kante fahren können, etwas übertrieben gesagt.
    Es sollte auch nicht zu hart sein.
    Ich würd zu einem Twin oder Directional Twin greifen.
    Evtl solltest du auch überlegen ob ein wide sinnvoll wäre, aber das ist natürlich immer von der Länge der Schuhe abhängig - darum zuerste Boots kaufen!


    Auch da findest du einige Vorschläge hier, z. B. YES Basic, Capita Thunderstick/Outerspace Living, Burton Process, irgend sowas in die Richtung würd ich sagen.


    Die Länge kann ich bei dir schwer einschätzen, ich würd aber so +/- 160 sagen.
    Da können dir Leute die eine ähnliche Figur wie du haben besser helfen.


    Ich hoffe ich konnte dir schon mal ein wenig helfen und hab dich nicht komplett erschlagen :D

  • Die Antworten von jimmi kann ich nur unterstreichen: Die Schuhe sind das wichtigste Ausrüstungsteil beim Snowboarden.Schuhe für 100 bis 200€ taugen meistens nicht viel, weil da kein stabiles Material verarbeitet ist. Die Verbindung zum Board ist für Anfännger sehr wichtig, die muss gute Rückmeldung bieten und Kontrolle und darf nicht labbrig und gefühllos sein. Im Ausverkauf gibt es manchmal gute Schuhe für 180 bis 250€ aber halt selten in der passenden Größe.


    Vorschläge
    Nitro Team TLS/Select
    Burton Ion
    Deeluxe Empire
    Northwave Domain
    Ride Insano


    Burton Cartel/Mission/Malavita ReFlex reicht für tiemlich alles.
    deutlich Forward Lean am Highback einstellen, damit du viel Rückmeldung und Kontrolle über die schwierigere Backside-Kante bekommst.


    Am Anfang solltest du besser ein paar Leihboards fahren um zu sehen was dir liegt und gefällt. Verschiedene Längen, eher weicher bis mittlerer Flex, keine reinen Rocker, keine Flat oder Flatrocker. Du musst lernen mit einer Cambervorspannung umzugehen wenn du hauptsächlich Piste fahren willst, und da wäre ein Hybridcamber meiner Meinung nach am besten. Nicht so störrisch wie ein reines Camberboard aber stabil, noch ausreichend fehlerverzeihend und einfach zu drehen.


    Als Anfänger kämpft man zunächst gegen die Barrieren im Kopf (z.B. sich Bergab zu lehnen richtung "Abgrund" statt nach hinten zu gehen) und die muss man abbauen und versuchen die Barrieren nicht noch schlimmer zu machen. Wenn du dich länger unwohl fühlst auf dem Board und ständig hinfällst werden die Barrieren immer schlimmer, da besser wieder pausieren, überlegen was genau stört und dann was anpassen, z.B. Forward Lean oder Setback. Bei bockharter Piste und kaum Sicht macht es natürlich auch wenig Sinn Barrieren abzubauen und Snowboarden zu lernen. Der Schnee sollte eher weicher oder griffig sein so dass man Stürzen lernt und davor auch die Angst verliert.


    Die kann ich empfehlen, fuhren sich sehr gut:
    Yes Basic
    Jones Mountain Twin
    Rossignol One/Templar
    Salomon Assasin,
    Arbor Westmark/Coda Camber
    Bataleon Omni
    160 ist für den Anfang vielleicht etwas lang, mit Setback versuchen auszugleichen.


    Das Steuern des Boards geht am besten mit dem ganzen Körper/Bein als mit den Füßen/Zehen. Zum Beispiel die Füße/Zehen vorne hochzuziehen im Schuh um die Backside Kante zu belasten ist sehr ineffizient. Sich zurück zu lehnen und mit dem Bein/der Wade hinten gegen das Highback zu drücken ist viel Krafteffizienter aber etwas gröber. Nur Feinheiten mit Fuß und Zehen steuern. Die Knie müssen unabhängig voneinander und vom Aufkantwinkel federn, so dass der Kantendruck möglichst stabil bleibt und man möglichst sicher eine saubere Linie fährt.


    Hoch- und Tiefentlasten sind der Schlüssel um deine Kurven sauber hin zu bekommen. Das mit übertriebenen Bewegungen üben bis es im Kopf automatisch klappt. z.B. Hang quer fahren, Körper nach vorne und vorrotieren, deutlich und schnell in die Knie gehen, warten bis das Board die Kurve rumgedriftet ist und Beine wieder strecken. In der Kurve NIEMALS wieder nach hinten gehen, vorne bleiben.

  • 157 wäre auf jeden Fall in Ordnung. Wegen der Breite sehen wir dann. Aber natürlich sind längere Boards auch immer ein wenig breiter.


    Aber ohne vorhandene Boots lässt sich da jetzt nix sagen.

  • Alles wichtige was du beachten musst hast du ja schon weiter oben stehen.


    Was man vllt noch erwähnen kann: Im Stand darfst bzw sollst du vorne ganz leicht anstehen, sobald du in die Knie gehst sollte das nicht mehr der Fall sein.

  • Alles wichtige was du beachten musst hast du ja schon weiter oben stehen.


    Was man vllt noch erwähnen kann: Im Stand darfst bzw sollst du vorne ganz leicht anstehen, sobald du in die Knie gehst sollte das nicht mehr der Fall sein.

    Ok =) werde mal bei uns im Ski und Snowboard Fachgeschäft bei uns schauen

  • Lass dir da ja keine weichen Schrottschuhe andrehen.


    Wenn du ein 160er Board nimmst und ca. 2-4cm Setback einstellst also die Bindungen ein oder 2 Löcher nach hinten versetzt wird das Tail etwa so kurz wie bei einem 157er, dreht sich leichter um die Kurve, aber Switch/Rückwärts fährt sich das Board dann halt deutlich zickiger, wie ein 163er oder 165er Board. Wenn du kein Switch fahren willst - du hast nichts angekreuzt - dann ist es nicht so entscheidend ob 157 oder 160. Für den Anfang reicht dir ein 157er glaube ich. Kannst ja mit Leihboards ausprobieren.

  • Lass dir da ja keine weichen Schrottschuhe andrehen.

    Das habe ich nicht vor, dank euch weiß ich auf was ich achten muss.



    Wenn du ein 160er Board nimmst und ca. 2-4cm Setback einstellst also die Bindungen ein oder 2 Löcher nach hinten versetzt wird das Tail etwa so kurz wie bei einem 157er, dreht sich leichter um die Kurve, aber Switch/Rückwärts fährt sich das Board dann halt deutlich zickiger, wie ein 163er oder 165er Board. Wenn du kein Switch fahren willst - du hast nichts angekreuzt - dann ist es nicht so entscheidend ob 157 oder 160. Für den Anfang reicht dir ein 157er glaube ich. Kannst ja mit Leihboards ausprobieren.


    weiß nicht ob es sinnvoll ist am Anfang auch switch zu fahren was meinst du? Wären die Boards was du so aufgelistet hast auch für switch fahren geeignet?

  • Also ich kann nur empfehlen möglichst früh mit switch anzufangen. Natürlich erst, wenn du die eine Richtung anständig beherrscht.
    Du hast einfach viel mehr Möglichkeiten.

  • weiß nicht ob es sinnvoll ist am Anfang auch switch zu fahren was meinst du?

    An sich macht switch fahren lernen immer Sinn, da es für die allgemeinen Boardkontrolle extrem hilfreich ist. Der Körper kann dadurch einfach auf viel mehr Situationen reagieren.


    Ich würde es tatsächlich gleich am Anfang parallel mit üben, da du ja eh gerade am Lernen bist. Wenn du die eine Richtung schon gut und sicher drauf hast und erst dann damit anfängst, kann das in der Praxis ziemlich frustrierend sein, da man ja eigentlich schon viel Fortschritt gemacht hat und sich plötzlich so vorkommt, als müsste man nochmal ganz von vorne anfangen. Viele Leute sparen es sich dann komplett, weil es ihnen zu nervig ist, wieder wie ein vermeintlicher Anfänger die Piste runtergurken zu müssen. Also je früher desto besser. Lernt sich auch leichter. :thumbup:

  • Wenn du die eine Richtung schon gut und sicher drauf hast und erst dann damit anfängst, kann das in der Praxis ziemlich frustrierend sein, da man ja eigentlich schon viel Fortschritt gemacht hat und sich plötzlich so vorkommt, als müsste man nochmal ganz von vorne anfangen.

    Kann ich 100% so bestätigen, ich hab viel zu spät damit angefangen. Es wird schon, aber wenn du eine Seite schon richtig gut kannst und du am Tricks oder carven üben bist, ists nicht mehr so motivierend.

  • Die meisten Boarder die ich kenne, inklusive mir, bereuen es, nicht von Anfang an Switch gelernt zu haben. Ich hab erst nach ca. 40 Tagen begonnen und bin jetzt nach ca. 160 Pistentagen bei Switch immer noch nicht ganz so sicher obwohl viele Freunde kaum einen Unterschied bei mir erkennen. Eigentlich müsste ich mehr Switch als normal fahren und üben aber ich fühle mich da unwohler und bin dann hin und wieder etwas frustriert darüber.

  • Danke für die Hilfe :thumbup: dann hoff ich mal das es dann alles so im Winter klappt wie ich es mir vorstell und ich ein paar mal die Piste gescheit fahren kann :D

  • Guten Tag zusammen


    ich hab mir Boots gekauft Mondo 28,5


    Jetzt meine Frage ein Bekannter würde sein Board verkaufen wäre ein 162er Head Intelligence AK von 2009 müsste das sein (hat er gemeint er weiß es nicht so genau) die Oberseite hat minimale Kratzer Unterseite sieht Top aus man müsste hald den Service machen, dazu hat er noch eine Burton Mission in Größe L.


    Er würde es mir für 50€ verkaufen was meint Ihr soll ich es mir holen?

  • Hey,


    gefahren bin ich das Head Intelligence AK nie, aber ist das nicht nen recht harter Freerider?!?!
    Ich denke für Anfänger ist das nichts und fehlerverzeihend ist das sicher auch nicht, dazu in 162 echt lang für nen Einsteiger mit 79kg.
    Kurz gesagt meiner Meinung nach in allen Belangen etwas zuviel Board für dich.
    Ich denke da da sind viele andere Bretter besser geeignet (z.B. alle oben genannten).
    Da wird es sicher was ein paar Jahre altes gebrauchtes in passablem Zustand geben...allerdings vielleicht nicht für 50 Euro...