Auf der Suche nach nem neuen Board etwas rat- und hilflos

    Mein bisheriges Snowboardsetup:


    Ich bin nun im zarten Alter von 40 Jahren. Vor gut 15 Jahren habe ich mir das Boarden selbst beigebracht. Ich war zu der Zeit aber nie Alpin unterwegs. Dann hatte ich gut 8 Jahre Pause und seit knapp 4 Jahren fahre ich wieder. Seitdem meist in Österreich (Saalbach o.ä.) so ca. 5-10 Tage / Jahr.


    Ich habe mir ganz zu Beginn ein „All-in-one“ Paket (Board, Bindung, Stiefel) gekauft und suche nun nach 15 Jahren noch mal etwas Neues.


    Ich komme gut den Berg runter und fahre meist Piste, wenn es sich anbietet versuche ich auch mal im Tiefschnee daneben zu fahren. Meine Bindung ist aktuell eine Fever (Ratschen). Hier überlege ich ggf. auf eine Flow zu wechseln. Das Board ist ein 159er mit Camper Profil.


    Parks und ähnliches habe und werde ich auch weiterhin meiden.


    Was mir die letzten Jahre in Saalbach aufgefallen ist, ist dass ich enorm viel über Kraft fahre. Meist sind die Wadenmuskeln am frühen Nachmittag „durch“.


    Daher habe ich jetzt überlegt was mir zukünftig bei meinem Können entgegenkommen könnte und möchte die mal kurz zusammenfassen.



    Ich suche:



    [ x] Snowboard


    [ ] Snowboardbindung


    - [ ] normale Ratsche


    - [ x] Schnelleinstiegsysteme ==> ggf. Flow


    [ ] Snowboardboots (Wobei immer noch als Regel N°1 gilt: Im Laden anprobieren!!


    [ ] Sonstiges (Protektoren, Snowboardbrille, Snowboardhose, Snowboardjacke usw.)



    Snowboardlänge: (bisher) 159



    Mein Körpergewicht: 82kg



    Körpergröße: 178



    Mann / Frau: Mann



    Schuhgröße/Bootgrösse in Mondopoint und Euro:


    (falls bereits Boots vorhanden sind bitte zusätzlich die Außenlänge in cm angeben). Normale Schuhgröße 42,5 / Mondo 29 / EUR 45 / Außenlänge 31,7 cm




    Preislimit: von: XXX - ca. 500 EUR



    Fahrlevel:


    [ ] Anfänger (1 Tag bis 6 Tage Erfahrung auf dem Brett)


    [ x] leicht fortgeschritten (du kommst leichte/mittlere Pisten ohne Probleme runter)


    [ x] fortgeschritten (du kannst alle Pisten bewältigen und hast eine sichere, gute Fahrtechnik)


    [ ] Profi (ob Carving, Powder Sprays oder Tricks im Park, du hast deinen Style gefunden)



    Fahrstil/Einsatzgebiet-in Prozent:


    [x ] Piste [95 ]%


    [ x] Tiefschnee / Backcountry [ 5]%


    [ ] Park (Kicker/Pipe) [ ]%


    [ ] Rails [ ]%



    Falls du ein Board suchst: Möchtest du damit viel switch fahren?


    [ ] Ja


    [ x] Nein ==> liegt mir nicht sonderlich. Da stelle ich mich an wie der erste Mensch



    Sonderwünsche:


    „Ich stufe mich selbst zwischen mittelmäßig und fortgeschritten ein. Da ich nur Piste fahre also ein All-Mountain. Und da ich fast nie switche evtl. ein Directional Twin mit einem Rocker oder Zero Profil. Ich könnte mir vorstellen, dass mir die beiden Profile kraftmäßig entgegenkommen könnten.“


    Gefunden hätte ich z.B. das Nitro Prime All-Mountain (Nitro Nummer: 1191-830341;3001)


    So, und nun meine Frage: Bei all den Begriffen, Formen, Profilen und sonstigem bin ich doch etwas ratlos und mir echt ned sicher, ob ich das alles richtig interpretiere?! Also zu was würdet ihr mir raten???

    Einmal editiert, zuletzt von TobiasB ()

    Mich verwirren gerade deine Schuh Größen die du da Angiebst.

    Würde deine Fuß größe nochmal nachmessen.


    Welche Marke ist denn dein bisheriges Board und boots?

    Fever sagt mir persönlich nichts.


    Das nitro Prime ist ein Einsteiger Board.

    Wenn nitro Dan eher das Team oder das beast.


    Schönes Flat Board ist das Ride warpig.

    Oder ein leicht zu fahrendes Board mit viel Potenzial soll das Rome Stahlfish sein. Dazu vom Winterzahn bestimmt mehr Info.


    Breim preislimit von 500€ wird es mit der Ausrüstung, Boot, Bindung, Board, schon recht knapp.


    Da fällt mir persönlich die SP Ft270 Bindung,

    Salomon Luncher Boot oder den decatlon all road 500 boot ein. Dann bleiben noch ca. 250-300€ für ein board

    Hi Tobias,


    erst mal : auf jeden Fall mit den Boots beginnen!!!!!!


    Sonst läuft das hier bei Außen Länge knapp 32cm in die total falsche Board Richtung. Nur mal so ich trage in Sneakers 47 und meine Board Boots sind 44,5 / Außen Länge knapp 32cm.


    Sieht mir sehr nach dem Typischen Kauf damals im Laden aus und der Verkäufer hat dir einfach die Boots verpasst die sich locker bequem wie deine Straßenschuhe angefühlt haben. So nach dem ( falschen!!!!!!! ) Motto "Das passt schon das Set, Snowboard Boots sind immer 2 Größen größer wie Straßenschuhe"


    Bitte klick mal auf meinen Namen und lese dort mal die "Passformtipps"


    Wenn du deinen Fuß dann ausmisst das am besten von einer zweiten Person machen lassen, so dass du entspannt aufrecht stehen kannst. Ergebnis dann mal hier mitteilen, dann suchen wir erst einmal einen schönen Boot für dich, weil:


    Zitat von TobiasB

    Was mir die letzten Jahre in Saalbach aufgefallen ist, ist dass ich enorm viel über Kraft fahre. Meist sind die Wadenmuskeln am frühen Nachmittag „durch“.


    Deutet eher auf die falschen Boots und dadurch extrem verspannt fahren hin als gleich ein komplett Falsches Board. Nur auf ein Rocker wechseln hilft bei der Kraft auch nichts. Im Gegenteil wenn du nun ein Board nimmst das dir extrem leicht wegdriftet ( V Rocker z.b. ) dann brauchst du nur noch mehr Kraft um das Board ordentlich auf der Piste zu bewegen.


    Also bitte lass uns den wichtigsten Part der Ausrüstung klären, die einzige Verbindung und Kraftübertragung zu deinem Board. Die Boots.


    Gruß

    Gruß Nitrofoska - Ausrüstung Passform/ Welche Größe KLICK | Breite Boards ab Waist 27 KLICK | Fragebogen: KLICK

    Gefällt mir 1

    Sehe ich genauso. MP29 sind zu groß wenn du 42.5 in Straßenschuhen trägst.

    Passende Boots sind sehr wichtig. Jegliche Kraft die du auf das Board bringst geht über die Boots, je unpassender der Boot desto mehr Kraft brauchst du.


    Allgemein wären es diese Punkte die ich raten würde:


    - wirklich passende Boots suchen. Hier auch nicht zu sehr auf den Preis achten.. Wenn der teurere besser passt, dann sollte es dir das auch wert sein.

    - Da du dir das Boarden selbst beigebracht hast und selbst sagst du fährst über Kraft. Einfach mal einen Kurs machen, oder einen Privatlehrer für ein paar Stunden. Das wirkt Wunder und du wirst schnell merken, dass das Snowboarden noch viel viel mehr Spaß macht, wenn man ordentliche Fahrtechnik hat und ohne Kraftaufwand sein Board kontrollieren kann. (Bin selbst über 15 Jahre ohne Technik gefahren bis ich es gelernt habe.)

    - Bei der Boardauswahl eher auf ein Board mit Camber Anteil gehen. Ein Camber Board bzw. zumindest ein Hybrid mit Camber zwischen den Bindungen, gibt dir deutlich mehr Rückmeldung. Die Sicherheit zu wissen was dein Brett macht, macht es einfacher das Brett zu kontrollieren.

    - Vom Shape her kannst du auch auf ein direktionales gehen. Ein directional Twin wäre schon für viel Switch Anteil gedacht.

    - 500€ Budget wäre machbar, da du keine Boots angegeben hast. Wenn du bereit bist ~250€ für Boots drauf zu setzen findet sich easy was feines. Wenn das Geld knapp ist, bzw. du nicht so viel investieren willst, würde ich das Budget für Boots und was gebrauchtes vorsehen. (gebrauchtpreise sind niedrig, aber es gibt auch viel Müll auf dem Markt, man sollte halbwegs wissen was man kauft)

    WOW!!! VIELEN DANK für die so schnellen Rückmeldungen. An die Boots hatte ich bisher gar nicht gedacht. Die wollte ich weiter nutzen ^^ Sieht dann aber wohl so aus, als sollte ich doch dort anfangen.

    Zitat von BLACKTERRIER

    Welche Marke ist denn dein bisheriges Board und boots?

    Fever sagt mir persönlich nichts.


    Breim preislimit von 500€ wird es mit der Ausrüstung, Boot, Bindung, Board, schon recht knapp.

    Zur Boardmarke kann ich leider keine Auskünfte geben. Ich habe gestern extra nochmal geschaut. Aber da steht nix, absolut gar nix drauf. Ebenso bei der Bindung, bis auf das Hologram "Fever". Ich hab mal zwei Bilder anghängt.

    Das Preisziel war tatsächlich OHNE Boots geplant.


    Zitat von nitrofoska

    Sieht mir sehr nach dem Typischen Kauf damals im Laden aus und der Verkäufer hat dir einfach die Boots verpasst die sich locker bequem wie deine Straßenschuhe angefühlt haben. So nach dem ( falschen!!!!!!! ) Motto "Das passt schon das Set, Snowboard Boots sind immer 2 Größen größer wie Straßenschuhe"


    Wenn du deinen Fuß dann ausmisst das am besten von einer zweiten Person machen lassen, so dass du entspannt aufrecht stehen kannst. Ergebnis dann mal hier mitteilen, dann suchen wir erst einmal einen schönen Boot für dich, weil:

    Genau so lief das damals ab. :D Ich war da in München in nem Lagerverkauf. Das ganze Set hatte damals 200 € oder so gekostet. Ne detaillierte Beratung gab es da ned, schon dreimal ned zu den Boots.


    Ich werde mir deine Tipps heute daheim durchlesen, meinen Fuß neu vermessen und das Ergebnis dann mitteilen. :thumbup:


    Zitat von Pfon

    - Da du dir das Boarden selbst beigebracht hast und selbst sagst du fährst über Kraft. Einfach mal einen Kurs machen, oder einen Privatlehrer für ein paar Stunden. Das wirkt Wunder und du wirst schnell merken, dass das Snowboarden noch viel viel mehr Spaß macht, wenn man ordentliche Fahrtechnik hat und ohne Kraftaufwand sein Board kontrollieren kann. (Bin selbst über 15 Jahre ohne Technik gefahren bis ich es gelernt habe.)

    Vielleicht wirklich mal ne Überlegung wert, mit neuen Boots... ;)

    Schaut aus wie eine sehr alte Nidecker Bindung aus. Über das Board ist überhaupt nichts zu finden.


    Aber wie schon gesagt, wirst anscheinend erstmal neue Boots brauchen. Deine jetzigen werden bestimmt Butter weich sein und viel zu Groß.

    Fever scheint es wirklich zu geben oder gegeben zu haben als "Marke" wohl ähnlich den Crazy Creek oder Stuf etc..


    Eben das was du normal im Real oder Supermarktwühltisch in der Sport Ecke angeboten bekommst.


    Die Boards sind meist gar nicht so schlecht zu fahren, zumindest besser als Ihr Ruf. Meist eher weiche leichte Camber oder Flat Boards.

    Klar meist nicht sehr wertig und haltbar aber fahrbar.

    Was meist totaler Mist an den Set's ist : Boots und auch Bindungen. --> Unheimlicher Kraftaufwand, Verkrampfen und wenig Fortschritt garantiert.


    Mit einem Set guter Boots die auch ordentlich Support bieten sieht die Welt gleich ganz anders aus.


    Gruß

    Gruß Nitrofoska - Ausrüstung Passform/ Welche Größe KLICK | Breite Boards ab Waist 27 KLICK | Fragebogen: KLICK

    Gefällt mir 1

    So, habe meine Füße noch mal vermessen. Komme dabei auf 27,3 - 27,4 cm mit einem normalen Paar Socken.

    Zitat von nitrofoska

    Eben das was du normal im Real oder Supermarktwühltisch in der Sport Ecke angeboten bekommst.

    So lief es damals in der Lagerhalle auch ab. Damals jung und unerfahren hab ich da ned drüber nachgedacht.
    Deshalb hab ich mich jetzt auch an euch gewendet, damit ich jetzt nen gutes Setup bekomme und Spaß beim fahren haben kann.


    Dafür nochmal vielen Dank.


    Grüße

    Tobias

    Dann würde ich mit Mondo 27.5 Boots im mittleren Flex Bereich ( 5-7 ) anfangen . Hast die die Möglichkeit vor Ort in ein Geschäft zu gehen ?


    Die Boots müssen wirklich sehr straff sitzen. Im stehen sollltest du das Ende des Boots spüren, beim in die Knie gehen nur noch leicht. Am besten immer kleiner bis es echt unpassend wird und den Fuß abdrückt. Dann wieder eine Nummer Größer sollte passen. Der Boot muss rundum straff sitzen und deine Ferse gut im Boot halten ohne an einer speziellen Stelle zu scheuern oder schmerzhafte Druckstellen zu verursachen.


    Gruss

    Gruß Nitrofoska - Ausrüstung Passform/ Welche Größe KLICK | Breite Boards ab Waist 27 KLICK | Fragebogen: KLICK

    Gefällt mir 1
    Zitat von nitrofoska

    Dann würde ich mit Mondo 27.5 Boots im mittleren Flex Bereich ( 5-7 ) anfangen . Hast die die Möglichkeit vor Ort in ein Geschäft zu gehen ?

    Direkt vor Ort hab ich keinen Shop. Vielleicht aber in Regensburg, da müsste ich mal schauen. Ich weiß, dass es dort nen „blauen Tomaten“ Store gibt, aber ned was deren Sortiment ist.


    Zitat von nitrofoska

    Die Boots müssen wirklich sehr straff sitzen. Im stehen sollltest du das Ende des Boots spüren, beim in die Knie gehen nur noch leicht. Am besten immer kleiner bis es echt unpassend wird und den Fuß abdrückt. Dann wieder eine Nummer Größer sollte passen. Der Boot muss rundum straff sitzen und deine Ferse gut im Boot halten ohne an einer speziellen Stelle zu scheuern oder schmerzhafte Druckstellen zu verursachen.

    :thumbup: Hab mir schon deinen Guide durchgelesen. Sehr gut verständlich, super! :thumbup:

    Heute war es soweit. Einen Tag Urlaub und nen Ausflug nach Regensburg gemacht.

    Nach einer wirklich sehr guten Beratung habe ich mir nun neue Boots zugelegt und eine neue Bindung.


    Die Auswahl fiel auf:

    • Boots: Salomon Launch BOA SJ BOA in Mondo 27,5
      • Monod: 27, 5
      • Flex: 5
    • BIndung: Rome 390 Boss
      • Größe: M/L


    Seid ihr damit einverstanden? :) Vielen Dank euch allen auch nochmal bis hierher für eure Tipps und Unterstützung.

    Zitat von SixtyNiner

    Das hast du gut gemacht! Hat man deine Füße im Store noch einmal mit so einer Schablone vermessen?

    Danke. :)

    Ja, die Beratung in dem Laden war super. Erst nochmal Füße mit ner Schablone vermessen. Anschließend zwei unterschiedliche Boots und immer das aussortiert n dem ich mich nicht ganz so wohl gefühlt habe. Und das so lange bis ich mir sicher war in welchem ich mich wohl fühle und welches ich haben möchte.
    Die Beratungen war so wie es nitrofoska in seinem Beitrag beschreibt. :thumbup::thumbup:


    Hier darf man ja keine Werbung machen. ;) Sonst würd ich den Shop echt empfehlen.

    Das bedeutet, deine Messmethode zu Hause hat funktioniert und die Größenangabe deiner Boots passt auch.


    Hast du den Fuß belastet gemessen bekommen, oder im Sitzen? Meine Erfahrung ist die, dass der Fuß unter Belastung etwa um 0,5MP länger wird. Zumindest ist das bei meinen Füßen der Fall. Dicke Socken sind unter Umständen noch einmal plus 0,5MP.

    Ich hatte extra ein Paar Skisocken mitgenommen. Die Messung erfolgte dann auch im stehen, damit eben keine "Vermessungen" passieren.


    Jetzt fehlt im letzten Schritt nur noch ein neues Board. Da habe ich mich aber nach den Anmerkungen von nitrofoska und Pfon dazu entschieden mal ein Wochende mit dem alten Board zu fahren, um zu sehen wie ich mit dem Camber Profil mit passenden Boots zurecht komme.

    Auch wenn es schon direkt juckt ein neues zu holen. ^^


    Generell vielleicht schon mal ein paar Vorschläge?! ;)

    Frisches Wachs nicht vergessen. Wenn du nicht bügeln magst, kannst Du auch Flüssigwachs nehmen. Das ist besser als nichts.


    Bei mir war der Umstieg auf etwas härtere Boots bereits ein besonderes Fahrerlebnis.


    Was das Messen betrifft, habe ich neulich den Rat gelesen, die Schuhe mit ganz dünnen Socken zu probieren. Beim Tragen weitet sich der Boot dann geringfügig. Dieses Spiel in der Passung kann man anschließend noch durch dickere Socken ausgleichen. Interessanter Ansatz.


    P.S. Viel Spaß