Hallo Zusammen
Habe mich hier im Forum kräftig durchgelesen, bin aber noch unsicher, was für ein Snowboard ich mir zulegen soll.
Habe vor 20 Jahren an einem Schnuppertag das Snowboarden entdeckt und bin dann jeweils 3-5 mal im Jahr auf die Piste und habe es learning by doing gelernt. Erst die letzten Jahre gehe vermehrt, jeweils einmal im Jahr eine Woche am Stück auf die Piste und ab und an am Wochende und habe echte Fortschritte gemacht. Zwischenzeitlich carve ich glaube ich ganz ordentlich, tu mich aber mit Tiefschnee immer noch schwer. Bin generell mit meinen kleinen Kindern und Frau (fahren alle Ski) in Anfängergebieten unterwegs, gehe aber wann immer möglich links und rechts der Piste für einen Schwenk in den Powder (wenn vorhanden und nicht bereits völlig zerfahren). Durch die Tipps hier im Forum habe ich nun meinen Forward-Stance mal nach hinten verschoben, was bereits neue Erfolge gebracht hat. Dennoch, mein Board ist mittlerweile rund 15 Jahre alt und fällt auseinander. Ein neues und v.a. besseres Brett soll nun her.
Mein bisheriges Snowboardsetup:
Snowboard: Salomon 450/164
Bindung: unbekannt / normale Ratsche
Boots: Nitro EU 43 (genauer Typ unbekannt)
Im Endeffekt werde ich alles ersetzten müssen, da alt und langsam auseinander fällt.
Ich suche:
[x] Snowboard
[x ] Snowboardbindung
- [ ] normale Ratsche
- [ ] Schnelleinstiegsysteme (Flow/Cinch/Expresso/Fastec)
[x] Snowboardboots (Wobei immer noch als Regel N°1 gilt: Im Laden anprobieren!!
[ ] Sonstiges (Protektoren, Snowboardbrille, Snowboardhose, Snowboardjacke usw.)
Snowboardlänge: bisher: 164
Dein Körpergewicht: 76
Körpergröße: 180
Mann / Frau: Mann
Schuhgröße/Bootgrösse in Mondopoint und Euro: Euro 43/44, je nach Schnitt
Fahrlevel:
[ ] Anfänger (1 Tag bis 6 Tage Erfahrung auf dem Brett)
[x] leicht fortgeschritten (du kommst leichte/mittlere Pisten ohne Probleme runter)
[x ] fortgeschritten (du kannst alle Pisten bewältigen und hast eine sichere, gute Fahrtechnik)
[ ] Profi (ob Carving, Powder Sprays oder Tricks im Park, du hast deinen Style gefunden)
Komme grundsätzlich überall runter, nur im Tiefschnee, bleibe ich oft stecken.
Fahrstil/Einsatzgebiet-in Prozent:
Falls du hier ein ganz spezielles Brett, zum Beispiel für Rails oder fürs Backcountry, suchst, gib einfach 100% an.
[x] Piste [65 ]%
[x] Tiefschnee / Backcountry [35]%
[ ] Park (Kicker/Pipe) [ ]%
[ ] Rails [ ]%
Falls du ein Board suchst: Möchtest du damit viel switch fahren?
[ ] Ja
[x] Nein
Sonderwünsche:
Tricks und Sprünge habe ich in der Vergangenheit nicht gelernt und werde ich wohl auch nicht mehr. Meine Wirbesäule macht das nicht mehr mit. Daher ist mir eine gute Dämpfung wichtig um Schläge zu minimieren. Ein Speedjunkie bin ich nicht, es darf auch gerne mal gemütliches cruisen sein. Dennoch bin ich v.a. mit den Kids auf Ski unterwegs und werde daher mit ihrem zunehmenden Alter und Können im Speed gefordert sein.
Nach vielem durchlesen hier und auf anderen Seiten, sagen mir folgende zwei Boards aktuell am meisten zu:
Jones Flaghip
Neversummer West Bound
Unsicher bin ich mir, ob das Flagship nicht zu schnell für mich ist. Bin mich ja nur den alten Salomon gewohnt und kenne nichts anderes.
Ebenso unklar ist es mir mit der Stiffness und Dämpfung. Wenn ich mir so die Empfehlungen hier im Forum und in den Shops ansehe, sind die meisten Freerider und All Mountains zwischen 7-8 Stiffness, sprich hart. Soweit ich verstanden habe bedeutet hart auch anspruchsvoll und eher für Fortgeschrittene/Profis. Häufig lese ich bei den Factsheets kaum was über die Dämpfung. Kann man sagen, das harte Bretter immer eine gute Dämpfung haben? Ich würde erwarten, das ist eher bei weichen Freestyle Boards der Fall um Sprünge abzufedern. Verstanden habe ich es aber andersrum.
Das Flagship hat sich anscheinden die letzten zwei Jahre stark verändert (generell zum bessseren), insbesondere durch den Spoon. Habe aber widersprüchliches dazu gehört. Die einen scheinen Spoon zu hassen, andere zu lieben. Was aber sind konkret die Vor-/Nachteile von einem Spoon?
Grundsätzlich lesen sich Reviews vom Flagship und West Bound recht ähnlich, unterscheiden sich aber klar mit dem Hybrid Camber zum Hybrid Rocker. Rocker in der Mitte stelle ich mir immer als zu verspielt vor. Von meinem Verständnis her müsste da doch ein Camber beim Carven klar besser sein. Auch beim Schlepplift fahren, nehme ich an, ist ein Rocker in der Mitte unschön. Dennoch, die Reviews mit Hybrid Rocker lesen sich zum Carven mit dem West Bound nicht schlechter. Generell wird hier ja immer auch Camber zum carven empfohlen. Haben diese Hybrid Rocker, wie sie Neversummer oder auch LibTech meist baut einfach einen schlechteren Vorurteilsruf. Hat jemand schon beides gefahren und kann das Vergleichen?
Noch was zu meinen Anforderungen, aufgrund der immer schwierigeren Schneeverhältnisse, die wir erleben. Am Morgen sind die Pisten häufig vereist, der Tiefschnee gefroren und darüber liegt Neuschnee. Am Nachmittag folgt dann häufig der Sulz. Ensprechend suche auch ich die Eierlegende Wollmilchsau. Meine beiden hier erwähnten Boards scheinen ja anscheindend sehr gut, mit hartem, wenn nicht auch mit vereistem Grund klar zu kommen. Ebenso mit Powder. Passt für mich also. Was ist aber mit Nassschnee, bzw. Sulz und wie verhält es sich mit Neuschnee auf vereistem Grund. Kann mir dazu jemand Erfahrungen mitteilen? Ich nehme an, ein weichers Brett würde damit besser zurecht kommen. Aber hilft vielleicht auch ein Hybrid Rocker besser als Hybrid Camber? Denn so ganz verstanden habe ich nocht nicht, was man nehmen sollte für den ganzen Tag.
Ich bin gespannt auf Eure Erfahrungen und Erklärungen.