Wetter als Anfänger - Snowboarden

  • Hallo ihr Lieben,


    ich bin neu hier angemeldet, lese aber schon ein paar Wochen bei euch. :)

    Seltsamer Beitrag wahrscheinlich, aber ich muss jetzt einfach mal fragen, wie das bei euch so war, als ihr angefangen habt. Ich habe im Dezember das erste Mal auf einem Snowboard gestanden, auf einer relativ kleinen, flachen Piste. Dann haben alle Pisten im Dorf zugemacht, man MUSS seitdem auf den Berg rauf. Grundsätzlich kein Problem. Mittlerweile hatte ich ein paar Stunden Unterricht und war hin und wieder selbst üben. Leider bin ich noch nicht gut genug, um allein einen Berg runter zu kommen. Ich nehme es mir hin und wieder vor, rauf zu fahren, aber ständig kommen von Familienmitgliedern und Freunden Ratschläge, nicht zu gehen, weil immer irgendwas nicht passt. Ist es zu kalt, ist die Piste eisig. Könnte böse ausgehen. Ist es zu warm und sonnig, ist es gatschig. Könnte böse ausgehen. Ist es bewölkt, ist die Sicht scheiße, man sieht die Piste nicht. Da ich hierher gezogen bin und mich so überhaupt nicht mit WIntersport auskenne, kann ich das natürlich nur glauben, denn wenn ich sage, ich fahre dennoch rauf, bekomme ich den Hinweis, dass ich das Geld für die Liftkarte lieber festhalten soll für einen Tag, an dem das Wetter geeignet ist. Mittlerweile frage ich mich aber, ob das Wetter jemals geeignet sein kann?! Das frustriert mich langsam. So lerne ich das ja nie. Und da das wetterbedingt meinem Umfeld nach ja nie möglich ist, als Anfänger auf den Berg zu gehen, hatte ich schon den Gedanken, mein Zeugs einfach herzugeben. :(

  • eisige Tage vermeiden (meist ab 2 Sonnentagen in Folge oder auch der Folgetag eines Regentages wird eisig) , starken schneefall, Nebel, Sturm vermeiden.


    http://www.bergfex.de gibt auskunft über lokale Schneefallgrenze und Wetter /Sturm etc..


    Der gewählte Tag muss nicht unbedingt ein Sonnentag sein, zB ein Tag mit 5cm Neuschnee auf Piste und leichtem Schneefall, bewölkt oder Sonne tagsüber auf blauer Piste wäre schon top.


    in manchen Gebieten gibt es Stundenkarten oder Einzelliftkarten, das kann sich als Anfänger lohnen.


    Wenn man allein nicht vorankommt dann Kurs machen oder jemanden aus dem Bekanntenkreis mitnehmen der snowboarden kann.


    Wenn der nächste Berg nicht genügend blaue Pisten anbietet, auf ein anderes Skigebiet ausweichen, Seefeld Gschwandtkopf hat zB so eine blaue Piste mit Sessellift direkt vom Parkplatz und blauer piste von Bergstation bis zum Parkplatz/Talstation.


    https://www.bergfex.at/seefeld-gschwandtkopf/

  • Cool! Danke für die Infos! :thumbup::)


    Kurs hatte ich schon 3x Privatunterricht. Theoretisch weiß ich, wie es geht, aber da ich einmal dermaßen übel auf's Steißbein gefallen bin, fährt die Angst mit und die muss ich jetzt wieder weg bekommen.

  • solange man genug sieht und die Piste nicht ausschließlich aus Eisplatten besteht, spricht nichts gegen Snowboarden. Letzteres gibt's eigentlich nur bei akutem Schneemangel. Nebel gibt's öfter mal, aber das sieht man ja am morgen, bevor man losgeht.

  • FlatRocker


    Luxusprobleme! Mein Tipp: Einfach wegziehen. Wenn du dann als Urlaubsgast für sieben Tage wiederkommst, fährst du selbst bei Regen.

    Im Ernst: Es ist schön, wenn man Rosinen picken kann. Wenn man die Möglichkeit hat, sollte man das nutzen. Wenns eisig ist, würde ich es lassen. Wenns gatschig ist, kann man gut lernen. Mit viel Schnne unter dem Brett steht man sehr sicher und fällt weich.


    Wetter und Schneeverhältnisse sind nicht zu unterschätzen. Ich höre oft: Heute läuft es nicht. Oft haben sich dann die Verhältnisse geändert. Anfänger verstehen meist nicht, dass man sich zunächst anpassen muss.

  • noch etwas ist mir eingefallen:

    falls es ein paar cm frischen schnee gibt am Morgen, versuchen als erster am Lift zu sein 8:30Uhr bzw wann der Lift öffnet und dann nach 2-3h Feierabend machen.. Der Neuschnee ist super einfach zu fahren aber meist um 12:00 schon so zerfahren dass sich da riesige Buckel aufgetürmt haben (höhere Buckel als an Tagen ohne Neuschnee in der Nacht /am Morgen)



    bei normalen Verhältnissen ohne Neuschnee am zweiten oder dritten Tag nach Neuschnee zB kann es sich lohnen eine Stunde später anzufangen ca 9:30, da ist die Piste etwas angefahren und weniger hart.


    Nachmittag aber als Anfänger generell meiden, also nie nach 11Uhr anfangen!

    2 Mal editiert, zuletzt von Winterzahn ()

  • einzelfahrten (in der CH gibt es dieses jahr keine, weiss nicht wies bei euch in AUT ist) können für anfänger sehr lukrativ sein. meist gibt es 10er oder 20er karten, die dann im verhältnis noch etwas günstiger sind.


    ich würde auch auf jeden fall eistage meiden, nebel und starker schneefall genauso. wobei schneefall unterhalb der baumgrenze noch schön sein kann, mit der richtigen brille sieht man da auch genug.

    bei regen sind die pisten sicher weich und langsam:P aber persönlich finde ich boarden im regen jetzt nicht so geil^^

    ...und im frühling ist dann meist sulz... das ist super zum hinfallen^^


    aber grundsätzlich gilt: du musst dich wohl fühlen dabei.


    viel spass und erfolg weiterhin

  • Markus

    Hat den Titel des Themas von „Wetter als Anfängerin“ zu „Wetter als Anfänger - Snowboarden“ geändert.
  • Cool! Danke für die Infos! :thumbup::)


    Kurs hatte ich schon 3x Privatunterricht. Theoretisch weiß ich, wie es geht, aber da ich einmal dermaßen übel auf's Steißbein gefallen bin, fährt die Angst mit und die muss ich jetzt wieder weg bekommen.

    Hast du schon eine Protektorhose? Die könnte da vielleicht helfen :)

  • Genau am besten für Anfänger ist Neuschnee. Mit vereisten Bahnen habe ich am Anfang auch schlechte Erfahrungen gemacht und einige Schmerzen einstecken müssen. Mein Kumpel hatte eine Wette mit mir abgeschlossen, dass ich mich nicht traue eine vereiste steile Piste runterzufahren und ich Tölpel habe es versucht :/. Ansonsten sind alle extremen Wetterverhältnisse unangenehm, sei es starker Sturm, starker Schneeregen etc.

    Nach der Aktion habe ich mich erstmal gründlich über Wetten informiert indem ich mir alle Artikel von sportwette.net durchgelesen hab.

  • Auf Grund der demotivierenden Stürze gilt es Eis zu meiden, alles andere bringt dich doch nur weiter und du lernst was. Wenn du es kannst machst selbst das Eis Spaß, du lernst es aber nie wenn du nur bei 1A Wetter fährst

    Sulzschnee hat ein höheres Verletzungspotential da du beim Sturz schneller mit den Händen und Armen drin steckst während der Körper noch woanders hin will.

  • Mittlerweile war ich wieder ein paarmal. Gestern habe ich mich leider bei meiner ausgewählten Blauen verschätzt. Gefühlt hätte das eine doppel-schwarze sein müssen. Da ich noch nicht schön kurven kann und beim Schussfahren Angst bekomme, wenn ich zu schnell werde, war die Strecke viel zu schwer. -_-

  • Ich war bei uns auf dem Hartkaiser und wollte die 98 runter, dann mit der Almbahn wieder rauf. Ich war danach komplett fertig und ich bin eigentlich nur auf der Backside runter gerutscht, was ziemlich in die Beine ging. Alter, habe ich mich verschätzt! :rolleyes:

  • An der Sicht wird es nicht gelegen haben. Am Vortag über Null und nachts Frost kann dazu führen, dass die Piste früh am nächsten Tag recht garstig ist, also hart und kleine Rippen von der Raupe hat. Wenn der Schnee mit der Sonne etwas aufgeht, wird es angenehmer. Am Nachmittag hat man gelegentlich kleine Schneehäufchen im Wechsel mit blanken Stellen. Auch das kann anspruchsvoll sein. Wenigstens ist es nicht voll...


    Wie ist das so - ohne mich und die anderen Piefkes?

  • Mittlerweile war ich wieder ein paarmal. Gestern habe ich mich leider bei meiner ausgewählten Blauen verschätzt. Gefühlt hätte das eine doppel-schwarze sein müssen. Da ich noch nicht schön kurven kann und beim Schussfahren Angst bekomme, wenn ich zu schnell werde, war die Strecke viel zu schwer. -_-

    kann vorkommen. Seh's als Training an, auch wenn die Beine danach gebrannt haben. Solange du sturzfrei runtergekommen bist, ist alles takko ;)

  • An der Sicht wird es nicht gelegen haben. Am Vortag über Null und nachts Frost kann dazu führen, dass die Piste früh am nächsten Tag recht garstig ist, also hart und kleine Rippen von der Raupe hat. Wenn der Schnee mit der Sonne etwas aufgeht, wird es angenehmer. Am Nachmittag hat man gelegentlich kleine Schneehäufchen im Wechsel mit blanken Stellen. Auch das kann anspruchsvoll sein. Wenigstens ist es nicht voll...


    Wie ist das so - ohne mich und die anderen Piefkes?

    Nein, das Wetter war super. Bzw. fing es wolkig werden an, als ich oben war. Es war aber dennoch super.

    Ich bin ja selber ein Piefke, aber ich muss sagen, dass die leeren Pisten für jemanden, der noch beim Lernen ist, ganz cool sind. Mich kann niemand über den Haufen fahren und ich kann niemanden über den Haufen fahren. :D Von der Wirtschaftlichkeit für den Tourismus braucht man natürlich nicht zu reden. :(

  • Dann nehme ich an, du bist auch nie Ski gefahren? Für Leute, die nicht im Schnee rutschend aufgewachsen sind, ist das unter Umständen schon eine überraschende Erfahrung, wenn es sich zuzieht. Wenn das Licht plötzlich diffus wird und man das Bodenprofil nicht ausmachen kann, weil der Kontrast fehlt, fährt man plötzlich ganz anders. Das ist in etwa so, als müsste man eine alltägliche Routine mit verbundenen Augen machen. Man stellt fest, dass es nicht so leicht von der Hand geht, sobald ein Sinn etwas eingeschränkt ist.

  • Ja ich kenne das auch wenn nur alles Wieß ausschaut, ob himmel oder Boden. Da hilft nur nach gefühl fahren und schön weich in den Knien bleiben. Habe ich letztes jahr 1 Mal nicht gemacht und hatte mich ausgehbelt. Bin durch ein Loch durch und mein Board flog nach vorne ab. Leider hab ich mir dabei meine rechte schulter ausgekugelt (das erste mal in meinem Leben) und der Urlaub war für die restliche zeit nur mit zuschaun zu verbringen.