Unterschied Burton ak 2L und 3L Jacke

  • Ich möchte mir eine neue Snowboardjacke kaufen und beschäftige mich gerade mit der Burton ak Reihe. Hat jemand von euch Erfahrung mit den Jacken und kann mir sagen was genau die Unterschiede zwischen 2L und 3L ist und ob sich der Mehrpreis für die 3L lohnt? Dass die 2L zwei Schichten und die 3L 3 Schichten hat weiß ich. Nur frage ich mich, was genau die Vorteile davon sind

  • Höhere/geringere Wasserfestigkeit & Atmungsaktivität, 3-lagige Membrane ist robuster als 2-lagige, dafür aber auch steifer. Die 3L Gore ist wirklich was für Mountaineers inkl. 0,0% Fütterung, das braucht kein Otto-Normalfahrer. Wenn du nicht stundenlange Touren gehst oder sogar über mehrere Tage, dann lohnt sich der Mehrpreis mMn nicht. Da reicht die 2L völlig aus.

    B U Y T H E T I C K E T, T A K E T H E R I D E .

    • Offizieller Beitrag

    Nur frage ich mich, was genau die Vorteile davon sind


    Ich schreibe gerade an einem Artikel für unser Magazin zu genau diesem Thema :D


    Long story short: 3L ist anders aufgebaut (hydrophiles tricot statt normalem lining) und ist dadurch
    a) leistungsfähiger beim Abtransport von Feuchtigkeit (Schweiß)
    b) robuster
    c) leichter und auf jeden Fall
    d) deutlich teurer.


    Die [AK] Reihe ist top. Verarbeitung, Qualität, Schnitt, usw. stimmen total. Ich selbst fahre aber auch "nur" die 2L Sachen ;)

  • Hey, danke fürs Feedback! Ich denke auch, dass ich mit 2L absolut ausreichend bedient wäre. Mein Problem ist derzeit nur, dass ich keine 2L mit geschlossenem Kragen finde sondern nur die mit Kapuzenkragen. Finde es angenehmer einen Stehkragen zu haben, insbesondere wenn es schneit.


    Hat jemand von euch Erfahrung mit der Westbeach Ego Snow Jacket Insulated?

  • Ich hab mit Westbeach keine besonders guten Erfahrungen gemacht. Hab nen Snow-Parka von denen und da sind relativ schnell Nähte aufgegangen, ohne große Belastungen.
    Muss natürlich nich für alle Jacken gelten, aber hat mich insgesamt von der Verarbeitung nicht überzeugt.

  • Long story short: 3L ist anders aufgebaut (hydrophiles tricot statt normalem lining) und ist dadurch


    ich habe ne 3L Bip Pant, anders aufgebaut bedeutet konkret wenn du damit läufst hört es sich an als wenn du so billige Regenklamotten trägst. Ohne Fütterung ist aber echt Käse, hab Sie halt damals günstig bekommen. Käse deshalb weil du ja meist beim normalen Snowboarden mit Lift etc, eine Fütterung brauchst und wenn du dann noch einen Layer drunter packst der einfach Wolle ist sind die ganzen Vorteile der Atmungsaktivität wieder weg.
    Wenn du im Lift sitzt und dich nicht bewegst wird es an Stellen wie z.B. den Knien wo beide Layer aufeinander liegen auch mal schnell kalt.

  • 0,0% Fütterung

    Ohne Fütterung

    Kann ich da verständnishalber mal nachhaken. Meint ihr damit tatsächlich kein Innenfutter, also keine zusätzliche, innenliegende Textilschicht. Besteht das Ding quasi nur aus einem mehrlagigen Obermaterial mit Membran, wie bei reinen Outdoor-Hardshell Jacken?
    Oder meint ihr keine Wattierung/Füllung, bspw Daunen oder Polyester, was noch einmal zwischen Futter und Obermaterial liegt?

    • Offizieller Beitrag

    Ich wusste, es war eine gute Idee einen Artikel zu dem Thema zu schreiben 8)


    Kann ich da verständnishalber mal nachhaken. Meint ihr damit tatsächlich kein Innenfutter, also keine zusätzliche, innenliegende Textilschicht. Besteht das Ding quasi nur aus einem mehrlagigen Obermaterial mit Membran, wie bei reinen Outdoor-Hardshell Jacken?


    Jepp, genau so. Es gibt zwar ein paar 3L Sachen die mit irgnedwelchen Primaloft Geschichten gefüttert sind, aber über deren Sinn kann man streiten. Typischerweise ist eine 3L Jacke wirklich eine reine Shell.


    Bei 2L Klamotten hast du die Membran (GoreTex & co) auf die nach außen eine dünne PU-Schicht laminiert ist. Nach innen muss das ganze aber auch geschützt werden, daher das dünne Textil-Lining. Bei 3L ist eben dieses innere Lining überflüssig, weil als weiteres Laminat von innen auf die Membran ein hauchdünnes, hydrophiles lining kommt ;)

  • Ich muss zugeben, dass ich das auch immer so verstanden hab oder so den Sinn dahinter gesehen habe. 3L = du brauchst 3 L agen die Pant, einen Baselayer (Schlüpperli) und was isolierendes.
    Bei 2L reicht baselayer und Pant oder eben Jacke. Aber immerhin ist es eine schöne Eselsbrücke ;)

  • Hab ich da irgendwo wolle gelesen? Mir wird schlecht! 6 setzen ;(


    Im übrigens kauft man sich 3L genau weil man gegen wind und Wetter geschützt sein will ... Stichwort touren, und genau deswegen sind diese Sachen ja auch nicht gefüttert...


    Wie man sich darüber wundern kann, Hauptsache teures zeug kaufen und nicht verstehen wozu es gut ist......


    So genug aufgeregt
    Heiter weiter...


    Die Kombination aus 2L und wirklich guter merinowäsche macht sich gut finde ich, also gut nicht nur im Sinne von Materialstärke sondern auch eng verarbeitet und an belasteten stellen verstärkt, wenn man nicht zu zimperlich ist kommt man da bis -10 und Wind oder -15 ohne wind bei aktiver Nutzung gut klar


    Danach dann halt noch nen guten stretchfleece der nicht zu dick ist (sonst bekommt man die Wärme nicht mehr raus wenn man mal aktiver unterwegs ist)

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    3 Mal editiert, zuletzt von supermo ()

  • So, weil ich es einfach mal wissen und spüren wollte, habe ich eine AK 2 und eine AK 3 Jacke bestellt. Die AK 3 ist wirklich deutlich steifer vom Material, fand ich etwas störend. Die Verarbeitung ist bei beiden Jacken top, da kann man echt nichts sagen. Bei der AK 3 sind alle Nähte versiegelt und sie hat einen Schneefang an den Ärmeln. Vom Gewicht konnte ich keinen spürbaren unterschied feststellen, beide sind sehr leicht.
    Ich habe mich für die AK 2 entschieden. Den Stoff finde ich bei der einfach angenehmer und die zusätzlichen Features (Nähte, Schneefang an Ärmel) sind mir pers. nicht so wichtig.

  • Hab ich da irgendwo wolle gelesen? Mir wird schlecht! 6 setzen


    Ja hast du, da steht:
    wenn du dann noch einen Layer drunter packst der einfach Wolle ist sind die ganzen Vorteile der Atmungsaktivität wieder weg.


    Die Kombination aus 2L und wirklich guter merinowäsche macht sich gut finde ich


    Dann empfiehlst du selbst Wolle?


    Edit: beim nochmaligen durchlesen sehe ich, dass klingt so provozierend :thumbdown:
    Gemeint war aber siehst du bei der Merinowolle tatsächlich Vorteile was Atmungsaktivität und Feuchtigkeitstransport angeht? Für mich ist das genau so eine Wolle wie die anderen auch nur wärmer und müffelt nicht so schlimm aber saugen tut Sie auch.

    Einmal editiert, zuletzt von isleman ()

    • Offizieller Beitrag

    Gemeint war aber siehst du bei der Merinowolle tatsächlich Vorteile was Atmungsaktivität und Feuchtigkeitstransport angeht? Für mich ist das genau so eine Wolle wie die anderen auch nur wärmer und müffelt nicht so schlimm aber saugen tut Sie auch.


    Der Unterschied Baumwolle vs. Merinowolle? Riesig! Meine Merino Sachen (die meisten von Icebreaker) trocknen schneller als meine billigen Synthetik Sachen und ähnlich schnell wie die hochwertigen, fühlen sich dabei aber sehr viel angenehmer an, müffeln nicht und sind wärmer :thumbup:

  • Unter merino versteh ich nicht wolle
    Gründe siehe post davor, aber man könnte das schon falsch verstehen, hast du recht


    Merino hab ich auch wegen dem kältethema angesprochen, weil es ja aufm lift zu kalt war im post oben


    Da ist nichts provozierend;) nicht mehr als ich sonst...;)

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  • Die Kombination aus 2L und wirklich guter merinowäsche macht sich gut finde ich, also gut nicht nur im Sinne von Materialstärke sondern auch eng verarbeitet und an belasteten stellen verstärkt, wenn man nicht zu zimperlich ist kommt man da bis -10 und Wind oder -15 ohne wind bei aktiver Nutzung gut klar


    Danach dann halt noch nen guten stretchfleece der nicht zu dick ist (sonst bekommt man die Wärme nicht mehr raus wenn man mal aktiver unterwegs ist)


    Wie schaut es denn mit den 3L Hosen. Ab wie viel Grad würde das Frieren beginnen mit einem Layer Funktionswäsche drunter?

  • Ab wie viel Grad würde das Frieren beginnen mit einem Layer Funktionswäsche drunter?


    Wenn ich solche Fragen schon höre.. also bei wie viel Grad Minus gehst du denn bitte boarden? Hast du vor in Alaska bei -35°C fahren zu gehen?


    Außerdem ist Wärmeempfindlichkeit subjektiv. Ich hab ne Freundin die trägt bei -3°C Mammut Arctic Mitten, weil ihr ständig kalt ist. Ich bspw. trage u.a. eine super dünne 10K Analog Remer mit nichts drunter und mir war bei -19°C (ohne Wind eingerechnet, der war bei 35-40kmh) aufm Tuxer vor zwei Wochen nicht kalt. Das kann man am wenigsten pauschalisieren.


    Um nochmal auf die oben genannten Fragen einzugehen? Machst du irgendetwas "extremes" oder gehst du 2-3 Wochen in den Alpen Urlaub machen? Wenn letzteres, dann reicht jede vollverklebte 10K Hose von einem guten Hersteller, mehr braucht man nicht. Natürlich kann man sich auch ne 3L Hover Pant kaufen - daran will ich Keinen hindern, hab dann nur immer was zu schmunzeln wenn die "Mountaineers" mit ner 3L Kombi im Montanfon bei Sonnenschein und leichten Minusgraden neben mir am Lift stehen :)


    Habt ihr Erfahrung mit der Burton Midweight Crew Funktionsunterwäsche? Taugt die was?


    Ja die ist solide, riecht nicht all zu arg, auch am zweiten Tag, ist aber nicht unbedingt das Wärmste. Ich persönlich finde sie unnötig, denn mir ist selten kalt, und wenn ich weiß ich hab -20°C (ohne Wind) dann hab ich den Airblaster Merino Suit, dann ist mir kuschlig warm. Wobei der selbst, wenn ich in Bewegung bin und ne AK anhabe, schon fast zu warm ist. Ich friere lieber etwas leichter, als dass ich schwitze ;)

    B U Y T H E T I C K E T, T A K E T H E R I D E .

  • Ich habe meine 3L Bip damals von meinem Händler des Vertrauens für 200€ (nur einmal von Ihm getragen) bekommen, das kann auch ein Grund sein sich diese Hose zu holen anstatt schnöden 10K.
    Dazu war Sie in hellem freundlichen Schwarz :love: was will man mehr?
    Man muss sich halt bewusst seine, dass die Hose keine Fütterung hat und dementsprechend seine Unterwäsche planen.

  • Hi,


    ich stehe vor der Entscheidung mir eine Burton Hover oder Burton Freebird zu holen. Meine alte Westbeach ist zwar mega geil, aber einfach zu warm fürs Touren. Daher lieber eine 3L und je nach Tagesplan entsprechende Layer drunter.


    Hatte einer von euch schon mal die Chance Hover und Freebird zu vergleichen?
    Beides sind 3L Jacken, die Freebird ist etwas leichter und faltbarer, ich glaube herausgefunden zu haben, dass unter anderem das Material etwas dünner ist (daher leichter und faltbarer) - irgendwie bedeutet das für mich "weniger robust".


    Hat hier jemand zufällig Erfahrungen? Ich weiß, ist mal wieder ein Spezialthema von mir...


    Mangels Verfügbarkeit in DE kann ich mir vermutlich nur Importe bestellen, daher frage ich anders als sonst lieber vorher anstatt mir einfach beide zu bestellen (Zoll/Aufwand/Porto)


    Grüße


    EDIT: mir ist gerade noch die 2L Cyclic aufgefallen, auch keine fütterung, aber nur 2L - bitte in die Fragen oben mit einbeziehen - meine Recherche sagt mir: eher 3L statt 2L - entgegen meiner Meinung aus 2015, vorallem weil ich wenn es irgendwie geht täglich mehrere aufstiege zw. 0,5-2h einplane


    vermutlich werden lukas oder K-J hier ganz guten input liefern können :)?

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  • Hm


    habe mir letztes Jahr die Freebird Bibpant geholt,


    war nicht so der Bringer von der Qualität.
    sollte von den Features ähnlich der Jacke sein.


    die groben Plastikreißverschlüsse hatten an den Taschen nach 2-3 Tagen schon 4 " Zähne" verloren # abgebrochen. Und die Schutzbeschichtung auf der Membran war an einem Knie nach 1 Woche auch schon großflächig weg.
    das ist ein No go für mich in der Preisklasse.
    werde sie auch noch mal zu Burton schicken, mal sehn was die sagen.


    das 3 L , wenn man sich dran gewöhnt hat ( man hält ein Nichts und der Hand, sehr leicht und dünn die Hose im Vergleich zu 2 L ) macht einen sehr guten Job was Wärmehaushalt und Transpiration betrifft.


    Gruß Cheffkoch

    Work # Live # 23/ 24 Davos Klosters :thumbup: