Hi an alle Freunde des geschnittenen Schwungs.
Mal zum Kontext:
Ich fahre seit ca. 1989 Snowboard, anfangs noch mit Riemenbindung auf einem Schwalbenschwanz POW Board von Winterstick , später dann mit Hardboots auf Alpinboards.
Das Feeling, auf der Kante zu fahren und mit ordentlich G Kräften die Piste runterzuzirkeln ist dabei immer mein Ziel gewesen, jeder gedriftete Schwung eine verpasste Chance..
Das größte war lange Zeit der Vitelli Turn, also so viel Kantendruck aufzubauen, dass man sich förmlich in den Schnee legen konnte, ein Wunder der Zentrifugalkraft...
Na ja, irgendwann sieht man das auch lockerer und mittlerweile bin ich auf Softboots umgestiegen und ganz begeistert von den Möglichkeiten , auch mit Softboots zu carven.
Als ich mich um mein neues Setup hier im Forum schlau gemacht habe, ist mir dann das erste Mal der Begriff Eurocvarve untergekommen, und ich habe mir zahlreiche Videos und How to`s im Netz und auch hier im Forum angeschaut.
WTF
Wenn ich das richtig verstehe, wird für den Eurocarve fehlende Zentrifugalkraft mit dem Aufstützen von dem Unterarm ersetzt. Dabei entsteht bisweilen ein Turn, der im Schneckentempo und nur mit viel Kraftanstrengung auszuführen ist und der Unterarm mit Plastik vor dem Verschleiß geschützt werden muss.
Das sieht alles andere als dynamisch aus, zumindest auf einigen Videos.
Dass es auch anders geht, zeigen die zahlreichen Vids aus Korea und Japan, bei denen ordentlich Dynamik und Schräglage erzeugt wird, indem mit Tempo und Kante gefahren wird, anstatt sich in den Schnee zu legen und eine Weile mitschleifen zu lassen.
Ist der Eurocarve also eher ein Show-Trick, oder doch eine echte Technik, um Kurven zu fahren?
Cheers,
Tim