90er Jahre Knieschluss und Carven ein Widerspruch?

  • Ich fahre einige Boards im Duckstance. Beim Carven habe ich noch immer die Tendenz, das hintere Knie so 90er-mäßig nach vorne zu drücken. Der Carve wird dann Mist, weil das Tail dadurch entlastet wird und mir dadurch das Heck wegschmiert? (Ich formuliere das mal bewusst als Frage.)


    Kann es sein, dass sich Duck-Stance und diese Knieschluss-Fahrtechnik nicht miteinander vertragen, weil man durch das randrücken des hinteren Knies, die Kante am Tail teiltentlastet?


    Wenn ich breitbeinig bleibe, läuft das im Duck sowohl auf der Frontside als auch auf der Backside besser. Wer kann das auflösen.

  • Ich habe da letzt zufällig auch ein wenig rumprobiert..


    Habe bei Ryan Knapton aufgeschnappt, dass er das hintere Knie nach vorne drückt um besseren Druck auf die Kante zu bekommen


    Daher habe ich das auch mal ausprobiert, aber mit Gemischtem Erfolg. Mir ist auch oft das Heck weggeschmiert, ab und an habe ich aber auch den Effekt gemerkt und schön viel Druck auf die Kante bekommen.

    Ich meine je nach dem wie ich meinen Körperschwerpunkt gerade hatte war es besser das Knie nach außen oder nach innen zu bringen..

    Wahrscheinlich müsste ich noch präziser auf meine Körperhaltung achten bzw noch extremer in die eine oder andere Richtung gehen..


    Werde das sicher die nächsten Pistentage nochmal ausprobieren

  • mit Knieschluss kann man den Radius verkürzen, mein Völkl Dimension bekomme ich damit in den Circle Carve.


    Knieschluss funktioniert duck super, wichtig dabei, symmetrisch schliessen, Oberkörper aufrecht, dabei schmiert nichts weg. Wegschmieren ist ein Zeichen von unbalanced am board stehen.


    eignet sich wunderbar für alle boards, bei dual sidecut nahezu Pflicht beim dynamischen 180 Wechsel auf switch.


    Beim Mtnpig mit dual sidecut leg ich mich beim switch carve (gewohnt aus regular carve) zu sehr in die Kurve, nur eine Knischluss Korrektur rettet mich, am Ende vom Turn natürlich wieder öffnen (denn dann greift der kleinere der beiden Radien).


    Also Knie öffnen -> Radius vergrössern

    Knie schliessen -> Radius verringern


    Zombie carve.. man tut gar nix, konstante Knieöffnung, board macht alles... plus hoffen auf richtige Schräglage... -> sonst Umkippen:)


    Schlimmster Carve: Zinnsoldat, gestreckt, nahezu flatbase, träge, reine Schulterrotation.


    Rotation, Push Pull sind die grundelemente, Knieschluss und Knieöffnung und Torsion ergänzen.


    Man kann das beliebig kombinieren, auch einen Knierythmus erarbeiten.

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  • Der Knieschluss bei der Backside kam von den Bindungen mit Heel-/Toe Lift und Kanting-Keilen der damaligen Bindungen. Den Stil faehrt aber heute so gut wie niemand mehr.

    Sogar ich nicht, hoffe ich zumindest ^^


    Moderne Race-Technik:

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    Beim Carven mit Duckstance wuerde ich die Oberkoerper- Hueftrotation weglassen. Das funktioniert bis zum Extremecarving auf der Frontside recht gut, passendes Material vorausgesetzt. Die Backside ist das Problem - sieht schlecht aus, fuehlt sich noch schlechter an und geht gewaltig auf das hintere Knie- und Fussgelenk. Ich habe auch noch nie einen Softbooter auf einer steilen Piste bei einem durchgecarvten heelside Turn beobachtet.


    Positive Winkel erlauben viel harmonischere Turns, vor allem aber einen Bewegungsablauf der der menschlichen Anatomie gerecht wird und Koerperrotation als Tool moeglich macht.

    Vielleicht wird das hier klar, was ich meine:



    Der Ryan Knapton hat das etwas schuechtern in einem seiner Videos ausprobiert und sofort viel ansprechendere Carvings gezeigt.


    Wenn man sich mal ein paar aktuelle Carving-Videos von japanischen, chinesischen und koreanischen Boardern anschaut, sieht man keinen Duckstance mehr, sondern eine ausgefeilte, ausgepraegte Rotation, die als "Technical Riding" bezeichnet wird:


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    SixtyNiner

    Im Duck bei der Backside Knie auseinander!


    Wie hast Du die hintere Bindung montiert, zentriert oder Richtung Kante versetzt, falls ja, welche?

  • Wenn man sich mal ein paar aktuelle Carving-Videos von japanischen, chinesischen und koreanischen Boardern anschaut, sieht man keinen Duckstance mehr, sondern eine ausgefeilte, ausgepraegte Rotation, die als "Technical Riding" bezeichnet wird:

    Da sieht man aber auch kein switch riding mehr.. :)


    Aber klingt alles logisch und sieht auch sehr dynamisch und harmonisch aus. Könnte ich mir auch vorstellen mal auszuprobieren. Auch wenn ich sicher beim Duck bleiben werde.

  • Johann Knieschluss

    den Knieschluss wende ich meist toe seitig beim stehend carven an, falls ich den Carving Radius schnell verkürzen will.

    Hat wahrscheinlich nix mit den damaligen backside Problemen zu tun.


    beim laydown Carven kommen andere Mittel zum Einsatz, Knieschluss hatte in dem Zusammenhang nix mit Laydown zu tun, das kam vom Toe side turnvom anderen Thread. Beim Laydown will man immer den Radius vergrössern, nicht verkleinern, da hat der Knieschluss nix verloren.


    Die Backside im steilen Terrain, liegend im carve hab ich schon hinbekommen.

    Arbeite hin und wieder am Heelside laydownm. Du hast im duck zu früh aufgegeben?


    Forward Stance: NO!

    gilt für mich


    wie Pfon schon sagt: es ist zu nachteilig switch, ebenso bei 180 butters.


    Das mit dem hinteren Kniegelenk lässt sich durch weniger eindrehen beim laydown kompensieren, geht, keine alzu grosse Gefahr fürs hintere Knie, mein Knie ist intakt.

    3 Mal editiert, zuletzt von Winterzahn ()

  • Das sieht sehr "leicht" und elegant aus, weniger gewollt anstrengend, als die liegenden Carves. Keins von Beidem ist mein Ziel.


    Beide Bindungen sind so montiert, dass ich hinten und vorne auf der Heelside und auf der Backside identische Aufkantwinkel erreichen kann. Diese sind nicht sonderlich Krass, weil meine Boards alle recht schmal sind.


    Vom Skifahren ist man es ja schon gewöhnt, dass die Lehrbücher sich "laufend" ändern. Als älteres Semester hat man dahingehend schon einiges mitverfolgen können. Am Snowboarden hat mir immer gut gefallen, dass mir da kein grauhaariger Besserwisser reingequatscht und den Spaß madig gemacht hat. Jetzt bin ich selbst grau und werfe hier solche "Stilfragen" auf. :/ Kinder, wenn ihr das hier lest, bitte nicht nachmachen! Geht einfach raus und habt Spaß! :)

  • Das sieht sehr "leicht" und elegant aus, weniger gewollt anstrengend, als die liegenden Carves. Keins von Beidem ist mein Ziel.

    das täuscht, die liegenden Carves über Kippgrenze mit grossen Radien sind angenehmer, als die tiefen gehockten auf Kippgrenze, zumindest solange die Piste ausreichend eben ist.


    wenn hohe Buckel aufkommen sollte man tunlichst laydown und auch tiefe Carves an der Kippgrenze vermeiden.


    aber bequem sind laydowns auch nicht, carven generell nicht,

    ausser sehr grosse turns mit gelegentlichen speedchecks.

    3 Mal editiert, zuletzt von Winterzahn ()

  • Da sieht man aber auch kein switch riding mehr.. :)

    Ich wette, dass jeder von denen eine komplette Piste switch fahren kann.


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  • Johann Knieschluss das ist klar, alles geht irgendwie...


    aber wie gut es sich anfühlt...


    mir sind die butters und sprünge im duck lieber.


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  • Du hast nicht auf meine Frage geantwortet.

    Um bestmoeglichen Grip zu erreichen muss die Ferse so weit wie moeglich an die Heelside-Kante. 5mm und Du hast ein anderes Brett! :)

    dann steht sixtyniner vorne 5cm über.. und SixtyNiner kann dann keine Toe side turns mehr fahren.


    Das würde in der Tat das Fahren mit dem Brett verändern. man könnte dann backside mit switch backside Abwechseln... ein neuer Contest... den Hang runter, ausschliesslich auf backside kante, mit 180 frontside butters dazwischen.:/

  • Der Sixty stellt hier ein paar (imho leicht verstaendliche) Fragen und dann kommen die skurrilsten Antworten...

    Man koennte fast meinen, hier grassiert eine Jagertee-Vergiftung ?(

    beim schmalen board, welches SyxtiNiner hat ist das Ausmitteln der Überstände, angleichen der Aufkantwinkel, so wie er es gemacht hat, nicht verkehrt.


    Beim breiten board tendiert man eher hinten mehr Überstand/weniger Aufkantwinkel einzustellen als vorne.


    Ich hab das fürs heelside üben mal umgekehrt gemacht, beim wide board, angenehm ist es nicht zu fahren, vor allem der heelside sideslip wird dann wegen der grossen Hebelwirkung echt anstrengend.

  • Du hast nicht auf meine Frage geantwortet.

    Um bestmoeglichen Grip zu erreichen muss die Ferse so weit wie moeglich an die Heelside-Kante. 5mm und Du hast ein anderes Brett!

    Das habe ich vor vielen Jahren tatsächlich mal gemacht, weil ich mir überlegt hatte, dass auf der Backside Kante der Hebel vom Highback hilft. Auf der Frontside war der Hebel mit dem Hallux weiter vorne auch besser, aber der Überstand der Boots war dann an der Toe-Edge so ordentlich, dass Boot-Out tatsächlich ein Thema wurde.

  • SixtyNiner, was hat eingentlich der 90er jahre forward stance Knieschluss mit dem Knieschluss fürs Duck Carven zu tun? Der Titel ist echt ein Schmarrn, weil ausser Johann fährt hier keiner starken Forward Stance.


    Der Knieschluss, den ich meinte, dient einfach beim Duck zir Radiusverkleinerung wenn man ein board hat wzB Völkl Dimension mit grossem Sidecutradius, auch beim Mtnpig hilt er, beim Warpig braucht man ihn nicht, das hat kleinen sidecutradius.


    Es ist eine der wenigen Möglichkeiten neben starkem Aufkanten (welches Grenzen hat wegen bootout) den Radius weiter zu verkleinern, geht heel und toe side.


    wenn du ordentlich aufkantest und der radius ist dir noch immer zu gross, dann leister der Knieschluss gute Dienste.


    Dynamisch reinpressen geht halt nur temporär, Knieschluss geht beliebig lang.


    Torsion geht auch, aber da muss das board das zulassen, vom Flex.


    Johann Knieschluss, wie hast du den Radius verkleinert wenn Aufkanten und pressen nix mehr half? .. damals als du noch duck gefahren bist?


    und das Rumhacken auf der Duck backside, hat nix mit dem Thema zu tun, und man kann sehr wohl auch die backside am steilhang mit duck sauber carven, und das swoard dual macht im duck mit der richtigen Breite Spass, davon bin ich auch überzeugt.

    Einmal editiert, zuletzt von Winterzahn ()

  • Johann Knieschluss, wie hast du den Radius verkleinert wenn Aufkanten und pressen nix mehr half? .. damals als du noch duck gefahren bist?


    und das Rumhacken auf der Duck backside, hat nix mit dem Thema zu tun, und man kann sehr wohl auch die backside am steilhang mit duck sauber carven, und das swoard dual macht im duck mit der richtigen Breite Spass, davon bin ich auch überzeugt.

    Hoechstwahrscheinlich so wie ich es auch heute noch machen wuerde, zB. einen banalen Drift.