Klar da stimm ich dir auch zu!
Jeder kann ja für sich entscheiden wie weit er es treiben mag. Wie gesagt: der Werner Munter verzichtet komplett auf Ausrüstung bei seinen Schneeschuhtouren und geht stets allein mit seinem süßen Hund (nein kein Lawinenhund ). Das wäre mir auch zu extrem. Aber allein um diese Erfahrung zu machen muss man ja nicht gleich dem munter folgen - tue ich ja auch nicht.
Wie gesagt, es reicht dafür ja schon sich einfach im Park mal hinzustellen und die schönen Hänge zu betrachten und zu versuchen sich in die Lage des Freddies reinzuversetzen. "Wie würde ich handeln wenn". Das ist doch die entscheidenen Frage.
Wie würde ich handeln, wenn...
....Der Hang nicht im Skigebiet sondern 20km von der nächsten Straße wäre und ich a) Ausrüstung dabei hätte/b) keine Ausrüstung dabei hätte?
....ich genau jetzt Ausrüstung dabei hätte?
....Ich keine Ausrüstung dabei hätte?
...Ich einem Kumpel vorgeschlagen hab, den Hang zu fahren und er auf der Tagesliste steht?
Kurz: ganz normale Situationen einfach mal unter verschiedenen Faktoren durchzuspielen. Egal ob diese Faktoren jetzt von einer Gruppendynamik, Angst oder der Witterung herkommen.
Die Lawinengefahr ist in dem Fall eine Konstante: den Schichten interessiert es nicht, ob oben ein Liftausstieg ist, zwei drei Bäume oder Felsen, bzw. ob er 2h aufstieg vom nächsten unbewohnten Tal entfernt ist. Das einzige was sich verändert sind die Umstände unter denen wir den Hang wahrnehmen - sich dem Bewusst zu sein ist der Schlüssel zum erfolg wenn es darum geht einen Winter nach dem nächsten da draußen zu überleben.
PS: Ja auch da gab es Kritik an den Posts - von mir leider allein, daher ist mir die Situation noch so gut bekannt und ich kann die allgemein gefasste Kritik an dem Gedankenschritt nicht nachvollziehen!