Lawinenrucksäcke / Airbag-Rücksäcke: ABS, Snowpulse, BCA & Co

  • So ist es. Am besten nie in so eine Situation kommen. Das ist logischerweise einfacher gesagt als getan weil es auch Faktoren gibt die man nicht oder nur mit sehr viel Erfahrung erkennen/beeinflussen kann.

  • wer sich einen lawinenrucksack kauft um dann kopflos ins gelände zu fahren, bleibt wirklich besser zu hause. ich sehe immer wieder leute, die top ausgerüstet, aber weder die fahrerischen fähigkeiten noch die erfahrung im umgang mit lawinen und bergen haben. die bewegen sich dann mit einer selbstverstöndlichkeit im gelände. "mir kann ja nichts passieren, hab ja den neusten ABS".


    ich bin immer noch dafür, dass man sich fürs geländefahren ausbilden lassen muss. die ausbildung muss ein schweinegeld kosten, dann fallen schon mal 50% weg. und dann muss die ausbildung anspruchsvoll sein. man muss fahrerisch auf einem hohen niveau sein und muss theoretisch und praktisch beweisen, dass man über das nötige wissen im gelände verfügt. wer den kurs besteht, kriegt den geländepass, der alle 2 jahre aufgefrischt werden muss, sonst verfällt er. wer ohne geländepass fährt, muss mit saftigen bussgeldern rechnen.


    wer das über sich ergehen lässt, kann auch eine lawinenrucksack tragen und hat den nötigen grips dazu in gefahren situationen richtig zu entscheiden.

  • Prinzipiell klingt das gut^^ nur wäre ich dafür das der Pass auch billig/kostenlos zu erhalten ist! Snowboarden ist so schon teuer genug und wenn du fürs BC nochmal mehr hinblättern musst wären viele auf dem trichter: Wenn ich in 5 Jahren einmal erwischt werd ists billiger wie der Kurs.
    Aber davor sollte man mit nem Pistenführerschein anfangen ;) Da gibts jährlich genug tote durch dummheit (meist Alkohol)

  • dann hätten die ganzen förster mal eine echte grundlage zum meckern :)

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  • Dass man aber im Ernstfall dran denkt, den Knopf zu drücken, das braucht einiges an Beherrschung..


    Im Normalfall ist man mit Leuten unterwegs, wo man gezielt und geplant in einen Hang einfährt, steht da sogar noch ein Guide oben sollten von 4 Leuten min. 3 davon in der Lage sein, das Ding auszulösen - beherrschen muss man sich da weniger.. :D


    ich sehe immer wieder leute, die top ausgerüstet, aber weder die fahrerischen fähigkeiten noch die erfahrung im umgang mit lawinen und bergen haben


    Ach du, ich seh komplette ABS-Rucksäcke auf dem Mehliskopf im Schwarzwald, im Park oder an Stellen wo man Schotterboarden könnte :D


    ich bin immer noch dafür, dass man sich fürs geländefahren ausbilden lassen muss.


    Word! Aber das ganze im Anschluss ist so utopisch wie der Weltfrieden. Ich bin dafür das es zu einer gewissen Pflicht gemacht wird. Aber das richtig zu kontrollieren ist unmöglich und unterm Strich sind die Leute einfach zu leichtsinnig gewesen, wenn sie es erwischt (mal angenommen, sie haben kein Material oder keine Ausbildung - auch mit dem ganzen Spaß hat man ja keine Garantie).


    Wenn ich in 5 Jahren einmal erwischt werd ists billiger wie der Kurs.


    Noch billiger ist draufgehen - für denjenigen ;)

    B U Y T H E T I C K E T, T A K E T H E R I D E .

  • ich weiss, dass das nie so eintreffen wird, wie ich es geschrieben habe, aber ich denke, mein vorschlag wäre die einzige möglichkeit alle deppen (sorry dafür) aus dem gelände zu halten. schlussendlich hat es weniger leute im freien gelände, das heisst es passieren hoffentlich weniger lawinenunglücke. ich weiss, auch ein gut ausgebildeter erfahrener "experte" kann sich verschätzen und es kann etwas passieren. das risiko wird jedoch deutlich kleiner.
    der, der den kurs absolviert und das nötige kleingeld hat, hat somit auch das privileg zu mehr unverspurten lines zu kommen. :) eine win-win situation für alle. :)


    Das mit dem kontrollieren ist gar nich mal so schwierig. in dne meisten gebieten gibt es bereits jetzt pistenpolizisten, bergführer, liftmitarbeiter etc, die den ganzen tag auf skiern unterwegs sind schauen, ob alles mit rechten dingen zugeht. diese personen sollten dann einfach dafür zuständig sein, das zu kontrollieren. durch die mehrerinnahmen des kurses, soltle ventuell auch noc hde ein oder andere neue job entstehen. kursleiter, kontrolleur...


    übrigens, am arlberg stehen die polizisten an schlechtwettertagen bereits jetzt im wald und schauen, wer durch wildschutz gebiete oder jungwald fährt. sehen sie dich, zahlst du mehrere hundert euro strafe. kenne genug leute, die schon bezahlen mussten. :)

  • Naja, die Diskussion ist müßig, denn auf welcher Grundlage soll man denn Leuten verbieten, die freie Natur zu nutzen? Die Begründung, dass es sicherer ist, andere dürfen aber, weil sie einen Kurs gemacht haben, kann nicht ziehen. Am Berg ist erstmal jeder für sich selbst verantwortlich.
    Und dann muss man das auch im Sommer anwenden: Da steht dann ein Bergführer/Bergpolizist frühmorgens am Watzmannhaus und checkt bei jedem Bergsteiger erstmal, ob er vermeintlich dazu in der Lage ist, die Watzmannüberschreitung zu starten. Bzw. bräuchten die dann einen Bergsteigerschein.
    Sinnig wäre es meiner Meinung nach nur, wenn man eine Pflicht zur Mitführung von Lawinenausrüstung einführt. Irgendwo in Italien gibt es das ja.


    Auf der anderen Seite passieren die schlimmen Lawinenunglücke ja meist oft genug denen, die gut ausgerüstet sind und es eigentlich besser wissen müssten. Oder es ist halt einfach Pech, wie bei dem Unglück am vergangenen Wochenende im Ahrntal.


    Zum eigentlichen Thema: Ich hab seit ein paar Jahren einen Mammut mit RAS. Ich habe es noch nie gebraucht und bin sogar der Meinung, dass ich seitdem ich den habe, noch bewusster fahre. Ich hoffe einfach, ich kann mein Leben lang auf die Erfahrung "Lawine" verzichten.

  • Gestern gerade ein paar Youtube-videos geschaut betreffend Craig Kelly.


    Eines (ride in peace pt. 1) befasste sich mit backcountry Sicherheit und Vorbereitung, etc.


    Craig war ein richtiger Profi, voll ausgerüstet und darauf bedacht, die Situation jeweils kritisch zu betrachten.


    Er starb in einer Lawine..


    Welche Sicherheit hat man schon?
    Menschen sterben auf der Strasse, bei Arbeiten im Haus, im Büro, etc. Sollen sie eben auch im Schnee sterben. Leichtsinn wird auch sonst nicht "verboten" oder "reguliert".

    With great powder comes great responsibility

  • du darfst aber auch nicht vergessen, dass man bei den leuten denen man hinterhereifert / sei es youtube oder filme meist extremes zu sehen bekommt


    würden die das fahren was 80% der leute in ihrer freizeit fahren wärs auch deutlich ungefährlicher


    die beurteilen ja meist extremes gelaende - nur ist es da halt so, wenn mal was passiert dann ist es meist auch extremer


    oder? sprich es geht länger/lange gut und wenn dann doch mal was passiert wird es nicht am 30%100 meter run ohne gulli dahinter - das fahren diesen sogenannten besserfahrer nun mal nicht mehr so oft?!

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  • Was man so alles verpasst wenn man mal eine weile Weg vom Fenster ist...


    Craig war ein richtiger Profi, voll ausgerüstet und darauf bedacht, die Situation jeweils kritisch zu betrachten.Er starb in einer Lawine..Welche Sicherheit hat man schon?Menschen sterben auf der Strasse, bei Arbeiten im Haus, im Büro, etc. Sollen sie eben auch im Schnee sterben. Leichtsinn wird auch sonst nicht "verboten" oder "reguliert".


    Craig war der erste Snowboarder auf dem Weg war, vollwertig zertifizierter Bergführer (international) zu werden. Eine Ausbildung die Jahre dauert...und in seinem Fall zum Tod in der Lawine geführt hat. Die Frage ist doch folgende: wie kommt es dazu? @Gipfelfieber hat es ja auch schon angedeutet: Warum sterben häufig die, die es doch wissen müssten?


    Nun ich glaube, dass (und es ist beim Snowboarden das gleiche wie beim Auto fahren) man mit der Zeit abstumpft und unwissentlich immer mehr gefahren auf sich nimmt. Man geht einen Schritt weiter.
    Die nächste Frage die man sich stellen muss - sofern man zu dieser Erkenntnis gelangt - ist doch: Was tue ich dagegen?
    Ich glaube hier helfen (zmd mir) ganz klare Grundsätze und regeln. Sei es sich stupide an die Reduktionsmethode zu halten, sich durch ständiges Training daran zu erinnern was passieren kann oder einfach mal, wie ich es schon mal hier im Forum angeführt habe, sich ganz passiv und defensiv OHNE Ausrüstung ins Gelände zu begeben, um zu merken was diese Ganze Ausrüstung eigentlich mental mit einem anstellt. Was den letzten Vorschlag angeht, so bitte ich die bekannten Hater nicht gleich wieder los zu schimpfen - das wurde bereits ausgiebig in einem anderen Thread thematisiert (auch wenn´s eher zerfetzt wurde...).







    Naja, die Diskussion ist müßig, denn auf welcher Grundlage soll man denn Leuten verbieten, die freie Natur zu nutzen? Die Begründung, dass es sicherer ist, andere dürfen aber, weil sie einen Kurs gemacht haben, kann nicht ziehen. Am Berg ist erstmal jeder für sich selbst verantwortlich.


    Die Frage ist doch ob man es will. ;)
    Die Ideologie dahinter ist die eine Sache, das rechtliche können wir soweit von mir aus auch erstmal durchgehen lassen. Aber was passiert denn, wenn wir "den Idioten" den zutritt zu solchem Offiziell verbieten? Ich bin der Meinung, dass unsere Industrie dann in noch größere Schwierigkeiten kommt. Die Verkaufszahlen der Produzenten gehen zurück, der Preis steigt ins unermessliche, sodass dann auch der local irgendwann voll arbeiten muss, da er sich den Spass nicht mehr finanzieren kann. Letztlich geht ein wichtiges Marketing-Tool der Skigebiete verloren und ihnen wird es noch schlechter gehen als jetzt eh schon. Kurz: Mit der Exklusivität der Berge, steigt der Preis für uns alle an. Können/Wollen wir uns das leisten? NEIN. Diese Leute finanzieren uns unseren Spass und ermöglichen es uns "relativ" kostengünstig an hochwertige Ausrüstung zu kommen.
    Und wer sich jetzt beschwert: Die überlaufen aber unsere Powderhänge und sind eine Gefahr für uns "gute Freerider":


    Liebe Leut: Die "Guten Freerider" haben eh das knowhow und die Technik, den "Massen" am Berg auszuweichen und verpieseln sich eh ganz fix ins wirkliche "Backcountry". Denn das ist nunmal eben definition:
    Liftzugang = Slackcountry
    Keine Lifte = Backcountry


    in diesem Sinne :thumbup:

  • Ich hab seit 2 Jahren den Mammut Ride Protection Airbag 22L und bin voll zufrieden damit. Freunde haben den Mammut RAS.


    Was mir gefällt, das Gewicht vom Airbag ist nicht nur im Rucksack, sondern auch in den Schultergurten. Ist vielleicht nicht ganz so bequem wie beim RAS, aber dafür ist das Gewicht näher am Körper, nicht schlecht für Rotationen.

    ride hard - ride long - ride snowboard

  • Wie siehts bei euch inzwischen aus bezüglich Backpacks?

    Ich habe festgestellt, dass mein Ortovox Free Rider 18 (ohne Avabag) schlicht zu klein dimensioniert ist, um da Harscheisen, Felle, 2L Getränk, Essen, Goggle, Handschuhe, Daunenjacke, etc. reinzupacken, für eine Tagestour mit dem Splitboard.


    Meine Freundin erklärte mir zudem, dass sie unmöglich in 15 Minuten (dann sinkt die Überlebenschance um 50%) ihre Schaufel und Sonde zusammensetzen und mich mit dem Barryvox finden kann... sie hat mir daher befohlen, einen Rucksack zu kaufen.



    Natürlich schaute ich gleich bei Ortovox rein und habe bei der B-Tomate einen guten Deal gefunden.

    650 CHF für den 30-liter Ascend.


    Prima, dann schaue ich mir mal paar Reviews an.


    Okay, Kartusche gibts nicht dazu, kostet nochmal locker 100-150 CHF Aufpreis. Dann sind wir bei 800....


    Dann lese ich von Leuten, bei denen der Airbag an 4 Tagen 2 Mal von selbst ausgelöst hat! Mit dem Auslöser verstaut im Träger.

    Das kostet dann jedes Mal 30 CHF fürs Nachfüllen.

    Dann soll man das Teil jedes Jahr mindestens 1 Mal testen, um sicher zu sein, dass es funktioniert.

    In 3 jahren ist man dann locker bei 900 CHF..



    Und damit waren der Ortovox, sowie ABS und BCA für mich raus.



    Die wiederbefüllbare Alu-Kartusche von Mammut machte mir Mut. Dazu brauchst aber ein Tauchergeschäft oder Paintballfarm, etc. in der Nähe. Haben wir hier in den Bergen leider nicht. Dazu kommt, dass die Backpacks von Mammut nicht gerade preiswert sind.



    Dann lese ich mal was mehr von den Testberichten und stosse auf das elektronische System von Pieps und Black Diamond. Kann man bis zu 4 Mal auslösen mit einer Akkuladung. Unbegrenzt oft wiederholbar. Prima zum Testen, keine Folgekosten.


    Die Preise sind aber echt heftig.. 1300 CHF für den "leichten" Pro Backpack..


    Beim shop meines Vertrauens - wo ich auch noch das gefühlt letzte Hovercraft Split der Saison gefunden habe - stosse ich dann plötzlich auf dieses hässliche Entlein.

    Osprey Soelden Pro 32


    30 liter nutzbares Volumen. Separates Fach für Schaufel, Sonde, etc.

    Ein Fach für Goggles.


    Das Airbag System ist von Alpride (E1) mit einem Superkondensator und kann unterwegs, falls es bspw versehentlich ausgelöst wurde, mit dem Einsatz von zwei AA-Batterien einfach wieder aufgeladen werden. (Mammut und co empfehlen ja, immer eine volle Ersatzkartusche dabei zu haben, für den Fall.. lol)
    Selbst das Smartphone via USB-Kabel könnte zum Laden gebraucht werden (wenn das Telefon die Ladefunktion unterstützt).



    Bei knapp über 20% Rabatt und somit für 733 Franken habe ich natürlich sofort zugegriffen. Keine versteckten Zusatzkosten, keine Folgekosten, ein bewährtes System in einem Rucksack von einem weltklasse Hersteller. (mein grosser Rucksack für Mehrtagestouren mit Zelt und Kocher und co. ist von Osprey und ich bin meeeega happy damit)


    Schön? auf den Bildern jedenfalls nicht..

    Aber vielleicht siehsts in echt ja ganz toll aus.



    Ich werde hier sicherlich berichten, wie sich das Teil macht.

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  • Habe nun einige Videos gesehen, wo Leute in Mikrolawinen geraten und problemlos mit dem Airbag oben aufschwimmen.


    Die sieht gross aus, ist aber maximal 50cm "tief", wenn man das so sagen kann.

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    hier in der Schweiz... gem. einem Kommentator auf einer gelben Piste ("offizielle und markierte" Freeridehänge in der Schweiz)

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    fast kopfüber ohne Airbag

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    eine Compilation

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    Aber bei dem Clip hier konnte ich kaum hinschauen. Was ein Monster von einer Lawine.

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    eine kleine Aufheiterung.. Darwin-Award-Anwärter...

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    Da muss ich schon sagen... ich hoffe, dass ich den Rucksack irgendwann unbenutzt wegwerfen kann und niemals in so eine Situation gerate... HOLY FUCK, wie die Amis da so schön sagten..

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  • Kurz der erste Eindruck zum Osprey.

    Bringe ihn morgen mit auf ne Minitour (so 2 Std Aufstieg), dann kann ich mehr berichten.


    - In echt hübscher als auf den Bildern


    - Gewohnt sehr hohe Qualität beim Material.


    - Wirkt im ersten Moment sehr schwer, aber das Airbagsystem ist ja nicht wirklich schwerer (1'280g) als andere.
    Ortovox Avabag mit Alu-Kartusche wiegt 1'340g, mit der Carbonkartusche 1'000g. Da man aber immer eine volle Reservekartusche dabei haben sollte (so stehts bei Ortovox), sind das mit Carbon auch schon 1'310g.. und beim Alpride reichen ja zwei AA-Batterien zum wiederaufladen des Kondensators.


    - Die Reissverschlüsse sind merklich schlechter als bei meinem Free Rider von Ortovox (und beim alten Ortovox, den ich zur Reparatur eines Snowboardstraps eingesendet habe und nie zurück bekam..) Schwergängiger und wirken irgendwie labil. Ich hoffe, die gehen nicht so leicht kaputt.


    - Das Goggle-Fach ist fehlplatziert. Die Brille wird da vom Schaufelstiel/der Sonde und dem Inhalt des packs zerquetscht. Dort, wo wie Goggle bei meinem uralten Dakine Heli Pro hinkommt (aussen oben), ist nur ein Einschub, in dem das Helmnetz verstaut wird. Das ist schade, dass sie dort nicht die goggle pouch gemacht haben. Vor allem ist diese auch nicht mit weichem fleece gefüttert.


    - Kaum sichtbar gibt es an der Seite einen durchlässigen Mesh-Einsatz, durch welchen der Turbolader die Luft ansaugt zum Aufblasen des Airbags. Ich hoffe, da kommt nicht Feuchtigkeit rein, sonst fürchte ich mich um meine Daunenjacke.




    Bin gespannt, ob ich da nun alles komfortabel reinbringe. Müsste eigentlich, da ich beim 18L Free Rider nur die Jacke nicht verstauen konnte (AK Swash, für die Abfahrt) und sonst alles reinbrachte (Goggles liess ich daheim).


    Packplan:

    - Handschuhe, Harscheisen und Felle im Aussenfach bei Schaufel und Sonde (und Rettungsdecke).

    - 1-Liter Sigg Aluflasche mit Wasser, ein Sandwich, 2 Getreideriegel für Verpflegung

    - Daunenjacke und Ersatzshirt, sowie die Skijacke und eine dünne Mütze für unter den Helm (Helm ohne Earpads ist leichter festzumachen)

    - Die alte Oakley Airbreak wird zum Testen in der goggle pouch mitgeführt.


    Habe ich was vergessen?

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  • Hier noch ein spannender Artikel. https://utahavalanchecenter.org/blog/15943


    Der Herr schreibt, als wären die Airbags total umsonst, korrigiert sich dann gegen Ende und wird wieder realistischer.


    Als Naturwissenschaftler ist mir die Herangehensweise nicht besonders sympathisch, aber man kann gut durch den bullshit sehen, wenn man sich auf die Fakten konzentriert.


    Die berühmte "97% überleben mit Airbag, sonst nur 81%" Studie war schon korrekt. Auch wenn die Marketingabteilungen das mächtig aus dem Kontext reissen.
    Natürlich muss man die Zahl relativ betrachten und sieht dann, dass nicht mehr jeder fünfte, sondern nur noch einer von 30 in der Lawine starb.


    Der Author des Artikels hat dann freundlicherweise die Untersuchung auf die "ernsten Fälle" beschränkt und nur solche Zahlen analysiert. Es macht ja auch Sinn, sich auf die Fälle zu konzentrieren, wo Menschen verschüttet werden/würden, weil alles "harmlose" wird vom Airbag ja nicht noch harmloser.


    Da deuten Studien in Europa darauf hin, dass mehr als 60% der betroffenen Personen DANK dem Airbag überlebt haben.

    Wenn 100 Personen ohne Airbag starben, hätten mehr als 60 davon MIT Airbag überlebt. Die absoluten Zahlen hat er leider nicht genannt. Waren das nur 300 Fälle, oder mehrere tausend?




    Die Thematik ist unfassbar spannend.

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