Backcountry/Freeride wann wo und wieso

  • Hallo zusammen.

    Ich habe dieses Thema eröffnet und erhoffe auf viel Teilnahme.

    Es geht natürlich um das bekannte Backcountry Thema.
    Mir persönlich ist es sehr wichtig nur fehlt mir viel an Erfahrung.
    Ich würde mich schon einschätzen das ich ein relativ guter Snowboarder bin mir fehlt nur die Erfahrung im bereich der Lawinenkunde und der Ausrüstung.
    Auf langer sicht möchte ich und meine Partnerin eigentlich ihn die Alpen fahren und rein weg nur Freeride touren machen.
    Und darauf möchte ich mich (wir) uns vorbereiten.
    Dabei spreche ich nicht von nächstes oder übernächstes Jahr.
    Erstmal das nötige wissen sammeln.
    Natürlich sind wir auch schon diverse powabfahrten gefahren und haben leichte erfahrung, aber um uns und die anderen zu Schützen sollte mann sich weiter Bilden.

    Zu den Fragen:

    Wo kann mann Lawinenkurse machen und was kosten sie so im schnitt ?
    Was braucht mann alles ?
    ( Klar piepser / Sonde / Schaufel/Abs )
    Wo sollte mann auf die Qualität achten wo nicht so ?
    Welche Hersteller sind die richtigen welche nicht so ?
    Was kostet die Ausrüstung zusammen so?

    Wie macht ihr das so ?
    Oder fahrt ihr einfach drauf los ?

    Mich würden einfach eure Erfahrung und Tipps interessieren.
    Um einfach in diesem Bereich etwas sicherer zu sein.

    Freue mich auf eure Antworten und Anregungen

    __________________________________

    WO BLEIBT DER WINTER

  • erstmal:


    sehr vorbildlich, würde mir wünschen jeder mit dem ziel ernsthaftes freeriden würde sich so vorbereiten!!!


    also wenn ihr das zeitlich planen könnt macht nen kurs, idealerweise für lau, da gibts die SAAC-kurse, koste nix, nur unterkunft!!! dummerweise sind die anmeldelisten sehr voll, gibt nen stichtag, da muss man schnell sein, ab mittags sind die beliebten termine voll!!!! also das schnellstmöglich regeln, glaub anmeldung war immer im oktober...


    dann klar das standart-paket mit sonde, schaufel und piepser. dabei nicht das billigste nehmen, schaufel und sonde je nach geschmack, aber beim pieps schon mehr geld ausgeben.


    ABS find ich super und eigentlich pflicht für diejenigen die das ernsthaft machen wollen. wie bei allen anderen gerätschaften wird euch jeder was anderes erzählen. abs hat zwei luftkammern, dafür hält mammut den kopf oben, blablabla.... müsst ihr einfach selber mal einsteigen und euch entscheiden, ist ne persönliche entscheidung.... preis liegt eh immer um 700€....


    zum fahren: erstmal neben der piste das gefühl bekommen, und dann mit leuten losziehen die sich auskennen. haben auc schon selber bei CTs kleine kurse zum thema pieps gemacht, aber ins BC gehen nur die leute die man kennt und die das fahrerisch können, und nur wenn sie das material haben.


    also einfach leute suchen die das gebiet kennen und verantwortungsvoll handeln.


    am wichtigsten ist aber sich selbst zu hinterfragen was man sich zutraut, wenn einem was nicht sicher erscheint fährt man halt piste und schaut sichs von unten an....


    ansonsten hilft nur übenübenüben...

  • Danke erstmal für die Antwort.


    Habe mal gehört mann sollte beim lvs mindestens ein 3 Kanal nehmen.
    Stimmt das und wo sind die unterschiede zwischen 2 und 1 Kanal ?

  • Also ich kann mich timotechnics erstmal nur anschließen: Ich find deine Einstellung dem Thema gegenüber vorbildlich und kann jedem nur raten sich von der Motivation eine Scheibe abzuschneiden!

    Ich glaub das Wichtigste wurde zur Ausrüstung schon gesagt: Schaufel, Sonde & Suchgerät sind Pflicht!!! Daran gibt es nichts dran zu rütteln und egal was der Lawinenwarndienst sagt, sind diese Drei Dinge stehst mitzuführen.
    Wenn ich gerade nicht nur im Park fahre, führe ich diese Sachen immer mit mir sobald es auch nur einen Hauch einer Chance auf freeriden hat. Ein paar Freunde von mir sind Bergführer bzw. bei der Bergrettung in Tirol. Sie verweisen ihre Geste immer auf das 4 S Prinzip. Die 4 S stehen für Schaufel, Sonde, Suchgerät und Sinn. Ich finde das Prinzip ganz treffend formuliert denn fehlt nur eine dieser Säulen bei einem Gruppenmitglied, kann die Ganze Gruppe in Gefahr kommen. Schließlich bringt dir die beste Ausrüstung NICHTS, wenn du dich nicht im Gelände anhand Zeichen im Schnee orientieren kannst.


    Schaufel & Sonde sollten unbedingt aus Alu sein. Schau das du eine Schaufel mit T-Griff und im Schaufelblatt integrierte Schaftaufnahme nimmst. Die sind Kürzer und passen problemlos auch in die meisten kleinen Rucksäcke. Einige Schaufeln haben eine Hack-Funktion. D.h. du kannst das Schaufelblatt um 90° kippen und somit effizienter Räumen - macht auf jeden fall Sinn! Zudem gibt es verschiedene Bohrungen im Blatt selber, um entweder einen Deadman - Schneeanker oder einen Rettungsschlitten zu bauen. Ich hab die Ortovox All Pro 2 und bin happy damit. Für nächstes Jahr kommt noch ein kleiner Aufsatz raus um den Griff als leichten Eispickel zu verwenden.
    Was das LVS angeht würd ich dir einfach Mammut empfehlen. Die Pulse Reihe ist lang erprobt; Versuche der Konkurrenz an das Pulse dranzukommen scheiterten kläglich und endeten in der größten Rückrufaktion die es bei LVS je gab (Vektor von Pieps). Die Reichweite ist top bei allen Szenarien, das Handling unverschämt einfach und die Zuverlässigkeit ungeschlagen! Zudem hast du nette Features wie die Übertragung von Vitalsten und Bla...brauchst eh erst wenn du deinen Bergführer machen willst :P Egal ob Element oder Pulse-beide sind Geräte der Spitzenklasse und spielen in den DAV & OEAV Tests immer vorne mit - Pulse in den letzten Jahren stets Testsieger.

    Zum Thema Backpack: Gerne wird ABS als Überbegriff für Lawinenrucksäcke genutzt - es handelt sich aber um den Hersteller eines Systems. Lawinenrucksäcke funktionieren nach Prinzip des Auftriebs. Auch richtig erwähnt wurde bereits, dass der von der masse her leichteste Punkt auftreibt. Das sind bei ABS die beiden seitlichen Airbags, bei Snowpulse, Mammut, Scott, BCA & Jetforce Force der hinterm bzw. seitlich um den Kopf führende Airbag. Für welchen du dich entscheidest hängt meiner Meinung nach grundsätzlich von der Frage ab Ski oder Snowboard. Wir Snowboarder haben leider das Problem mit dem Brett, welches entweder wie ein Anker oder wie ein Hebel funktioniert wogegen Ski im Normalfall abfallen. Soll heißen: grundsätzlich wirst du mit einem Brett an den Füßen stärker runtergezogen bzw. vom Schnee bearbeitet als ohne. Ich hab beide Systeme über 50 tage im Schnee getragen und musste beide einmal auslösen und würde allen Snowboardern zu Snowpulse und co. raten.
    Da der Airbag hinter dir sitzt, schützt er nicht nur dienen Kopf, sondern bietet dir auch mehr Bewegungsfreiheit in der Hüfte und somit bessere Chance rauszufahren, solltest du noch irgendwie wieder aufs Brett kommen. Durch die hohe position des Airbags wird sichergestellt, dass dein Kopf über dem Schnee bleibt, wogegen du bei ABS gerne mal Face-down im Schnee liegst (siehe Xavier de la Rue). Wenn es dich dann vorher im Ritt ausgeknockt hat, hast du äußerst schlechte Karten wenn nicht Rasch Hilfe kommt. Das Argument, dass zwei Airbags sicherer sind als einer mag in der Theorie zwar stimmen, allerdings ist es in der Praxis meines Erachtens nach unbegründet. Ich bin mit meinem durch felsiges Terrain gestürzt, habe keinen schaden und auch bei Mammut selbst wurden in Innsbruck heuer keine kaputten Airbags abgegeben. Zudem ist das System deutlich einfacher als ABS da es durch Mechanik und nicht Pyrotechnik angetrieben wird. Kartusche tauschen ist übrigens bei Mammut Händlern kostenlos!
    ABS hingegen halte ich Sinnvoller für Skifahrer, die durch das Abfallen der Ski beweglicher sind. Vielen Ski-Freunden, hat im Gegensatz dazu übrigens Snowpulse nicht so gefallen, da Skifahrer durch den Airbag weniger sehen. Snowboarder stehen ja seitlich und müssen sich deshalb nicht so verrenken...



    Zu den Übungen:
    Auch hier wird schon viel gesagt und die SAAC-Camps sind meistens gnadenlos überfüllt. Dennoch kannst du dich zmd. bei den Theorie teilen meistens mit rein setzen. Viele Gebiete bieten zum Opening Kurse an (BSP. Axamer Lizum) und besonders im Mai gibt es auch noch recht viel. Das Training ist unerlässlich und ich versuche jedes Jahr mindestens einen Kurs zu machen-man kann sich nie genug weiterbilden und den Sinn schärfen. Weiters sind Aufbaukurse wie " How to Pick your line" sehr zu empfehlen. Hier bekommst du tipps von Professionellen Freeridern wie du deine Line am besten auswählst, wie sie spektakulär aber dennoch recht sicher ist-auch was Sharks und co angeht.
    Ein Geheimtipp den ich hier noch abgebe wäre die Uni Innsbruck. Wir am Institut für Geographie organisieren eigentlich jährlich Lawinencamps. Für Studierende meistens kostenlos, kosten sie für Außenstehende meist 18€ - scheiß auf die Kohle! In den letzten Jahren war die Anmeldeliste rund 2 Monate offen bevor sie geschlossen wurde. Schau einfach auf der Website des Instituts oder meld dich am Newsletter an (weiß aber grad nicht ob der frei zugänglich ist...).


    Die Typische Antwort die auf Fragen wie " Brauch ich das alles kommt?" ist "Was ist dir dein Leben wert?". Das ist gequirlte Kusch****! All das ganze Notfall-Equipment, -Wissen und Können wird dir nicht das Leben retten, wenn du unterm Schnee liegst. Es kann nur deinen Partner retten und andersrum. Nur dein Kumpel kann dir helfen! Daher ist es wichtig, dass alle Mitglieder der Gruppe geschult sind und mit der Ausrüstung umgehen können. Wenn es Leute nicht können musst du selbst abwägen wie Riskant es dadurch wird. Je nach Gruppengröße ist es vertretbar weiterzufahren, aber als 3er Gruppe freeriden zu gehen wenn 2 keinen Dunst haben ist im Extremfall Selbstmord. Von daher muss man sich glaub ich eher entscheiden, wie viel einem das Leben der Freunde wert ist und ob man mit den Schuldgefühlen leben kann. Da ich das nicht will hab ich mich eben für die ganze Ausbildung und das Equipment entschieden. Scheiß aufs Geld - Freunde kann man sich bekanntlich eh nicht kaufen!

  • Vielen Dank für eure ausführlichen antworten.
    Meiner Meinung sollte auch jeder verantwortungsvoll mit diesem thema umgehen.
    Die Natur ist unberechenbar.
    Wir ihr ja auch schon sagt bringt mit keine super ausrüstung für 3000 euro wenn ich nicht weis was ich damitmache soll.


    Habe eben auch ein ganz interessanten kurz Film gesehe wer ihn noch nicht kennt.


    http://m.youtube.com/results?q=check%20your%20risk&sm=1


    Der nächste schritt wird für mich auf jedenfall sein viel über dieses Thema zu lesen, versuchen so einen kurs zu besuchen, und mir vieleicht die Ausrüstung schon besorgen damit mann auch mit ihr lernen kann.


    Bin im März in ischgl wollte mich auch mal informieren ob mann da freeride touren buchen kann.
    Von den Bergführer kann mann bestimmt auch ne menge lernen.



  • Ich würd dir auf jedenfall viele Bücher empfehlen! Powder Guide und ein paar Werke von Werner Munter sollten auf jedenfall in deinem Bücherregal stehen! Ausrüstung bekommst du jetzt am besten, viel auch gebraucht was bei Airbags zB. Sinnvoll ist. Für die Camps würd ich mir einen Wecker stellen, bzw einfach mal schaun was du zu passenden Zeiten in die Berge findest-wie gesagt bei der Theorie kannst ja mitmachen.


    Dein Plan mit Ischgl solltest du definitiv verfolgen! Die Sivretta ist einfach ein Traum zum freeriden und wenn du einen Guide hast der dir alles Zeigen kann, lernst du nicht nur viel sondern hast auch noch eine mega Zeit!



    iRideIBK: Sehr guter Beitrag!



    Und vielen Dank für den Tipp mit der Uni Innsbruck


    Vielen Dank und bitte gerne;)
    Neben den Kursen gibts auch öfters Freeride Tage ohne offiziellen Guide bzw. haufenweise Bustouren-alles zu Studentenpreisen versteht sich.

  • Was' los hier? Keiner mehr dabei?


    Würd mich freuen wenn hier die Diskussion nochmals entfacht werden kann, da das Thema (auch mir privat) recht wichtig ist und der nächste Winter schließlich vor der Tür steht...

    • Offizieller Beitrag

    Lasst uns doch in der Saison ein FreerideTreffen (PipsSuche, Hang beurteilen, Tour / Abfahrt planen usw.) machen, an dem wir uns gegenseitig austauschen können.
    Ich könnte Zell am Ziller als Gebiet anbieten, in dem wir pro Saison ca. 30-40 Tage fahren und uns gut auskennen.


    Ich/wir waren schon paar mal auf den SAAC Camps mit (Medienpartner), auch die Mehrtagescamps sind ne feine Sache, da man in der Praxis und Theorie in den drei/fünf Tagen viel mehr Wissen vermittelt bekommt.


    @iRideIBK
    Wo kennst du dich gut aus?


    @Alle
    Wäre das ein eigenes Thema wert?

  • Gebietsmässig in Tirol nehme sich die Gebiete nicht viel. Zillertal ist auch für mich der Klassiker, Obergurgl hab ich jetzt auch viel zeit im Sommer verbracht, sodass da auch der Untergeund besser mit einspielen könnte. Die 5 Gletscher sind für mich eh verständlich. Ansonsten Sellrain, Karwendel, alles um Innsbruck, Silvretta oder Vinschgau.
    Silvretta würde sich anbieten, da man hier bis auf 2800m hoch eine recht solide Grasnabe hat und recht wenig steine bei richtig ruppigen Runs.

    • Offizieller Beitrag

    Lasst uns doch in der Saison ein FreerideTreffen (PipsSuche, Hang beurteilen, Tour / Abfahrt planen usw.) machen, an dem wir uns gegenseitig austauschen können.


    Ich finde die Idee super!


    Aber überlegt euch vorab gut, wen ihr dabei haben wollt und ob ich euch Leute ohne allzuviel Vorwissen (wie mich) ans Bein binden wollt :p


    @Alle
    Wäre das ein eigenes Thema wert?


    Ja unbedingt!

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke nicht dass das ein Problem sein wird denn bei den CT´s splitten sich die Leistungsgruppen auch recht schnell auf.
    Soll heißen wer nicht von vornherein an Selbstüberschätzung leidet fährt sicher auch nicht mit. Und am Ende ist es ja noch immer ein leichtes wieder zurück auf die Piste zu fahren und da den Tag zu verbringen.

  • @Alle
    Wäre das ein eigenes Thema wert?


    Ich finde ein eigenes Thema/Reiter gar nicht schlecht! Hatte sowieso mal vor hier so eine Art Sammelthread für geile Abfahrten oder Hänge (natürlich unter Verweis auf Risiken) aufzumachen. Bspw. nur für aktive Mitglieder, nicht dass dann die Hänge überfüllt sind :D Dann könnte man ne nette Tour beschreiben (nicht ne richtige Tour, sondern eher im Gebiet mal ne halbe Stunde..), wo man z.B. wo hochgelaufen ist, wie man hinkommt, versteckte Treeruns etc.


    Lasst uns doch in der Saison ein FreerideTreffen (PipsSuche, Hang beurteilen, Tour / Abfahrt planen usw.) machen, an dem wir uns gegenseitig austauschen können.
    Ich könnte Zell am Ziller als Gebiet anbieten, in dem wir pro Saison ca. 30-40 Tage fahren und uns gut auskennen.


    Sehr geil! Wäre ich sowas von dabei. Ich habe schon mehrere Kurse im Zillertal gehabt, Hochfügen kenn ich mich ganz gut aus. Auf den gängigen Gletschern auch. Allein n kleiner Abstecher zur "Schneeanalyse" neben der Piste wäre ja schon was, auch wenns ein "reguläres" CT wäre.


    Hätte aber mega bock auf Silvretta, da kam ich bin jetzt noch nicht so groß zum Freeriden!


    Wer beim DAV findet in den unterschiedlichen Sektionen auch öfter Infoveranstaltungen, teils kostenlos für Mitglieder, sonst kostets n paar Euro, aber das Thema Geld haben wir ja schon geklärt ;)


    Ich werd im Rahmen meiner SB-Lehrerausbildung dieses Jahr mit meiner Touren/Freeride Ausbildung anfangen, mal sehen was sich da noch so alles erschließt

    B U Y T H E T I C K E T, T A K E T H E R I D E .

  • Die Idee hinter so einem Treffen finde ich grundsätzlich gut, allerdings sollte es besser aufgebaut werden. Ich halte wenig davon sich "morgens am Parkplatz zu treffen und dann den berg hoch". Ich hab die Erfahrungen gemacht, dass so etwas nicht gut läuft, zumal die Gruppengröße immer der Knackpunkt ist. Es macht halt wenig sinn mit mehr als 4 Leuten im Gelände rum zu tingeln - man bekommt merklich weniger Abfahrten, ist weniger flexibel und je nach Gelände ist es auch ein enormes Sicherheitsrisiko, welches ich nicht eingehen will.


    Man müsste es daher "groß" aufziehen:
    Je nachdem wie viele Mitkommen sollte es ja kein Problem sein, bei einem Hotel oä. nach Rabatten für die Unterkunft zu fragen. Über den DAV könnte man Bergführer organisieren, die Emd. für Vorträge bereit ständen. Was Zeit und Ort angeht würde ich Anfang der Saison in Samnaun oder an einem der Gletscher in Tirol vorschlagen. Man ist schnell mit dem Auto da, hat im Normalfall brauchbare Schneehöhen und in den hohen Lagen gibts viele Mulden in denen sich auch bei schlechten Verhältnissen genug Schnee befindet.

  • Wäre auch interessiert, mitzumachen.
    Hab mein Wissen nur aus Büchern (Powderguide, Freeride-Überlebenshandbuch) und zum Teil aus dem Internet. Weiß zwar, wie man ein LVS-Gerät benutzt und habe auch komplette Lawinenausrüstung, aber an nem Camp hab ich bis jetzt noch nicht teilnehmen können.


    iRideIBK: Hab auf der Geographie-Institutsseite nichts finden können zum Thema Lawinencamp oder wie man sich da für den Newsletter eintragen könnte.
    Will mich aber nicht nochmal auf die SAAC-Camps verlassen, letztes Jahr am 1. Tag angemeldet und keinen Platz bekommen..

  • Wäre auch interessiert, mitzumachen.
    Hab mein Wissen nur aus Büchern (Powderguide, Freeride-Überlebenshandbuch) und zum Teil aus dem Internet. Weiß zwar, wie man ein LVS-Gerät benutzt und habe auch komplette Lawinenausrüstung, aber an nem Camp hab ich bis jetzt noch nicht teilnehmen können.


    iRideIBK: Hab auf der Geographie-Institutsseite nichts finden können zum Thema Lawinencamp oder wie man sich da für den Newsletter eintragen könnte.
    Will mich aber nicht nochmal auf die SAAC-Camps verlassen, letztes Jahr am 1. Tag angemeldet und keinen Platz bekommen..


    Die Website wird momentan nicht bedient, da ja Ferien sind. Was die Lawinencamps angeht müssen sich erst die Fachschaft Geographie mit der OeH Innsbruck absprechen. In den letzten Jahren gab es die Infos immer November bis Dezember

  • Was' los hier? Keiner mehr dabei?


    Würd mich freuen wenn hier die Diskussion nochmals entfacht werden kann, da das Thema (auch mir privat) recht wichtig ist und der nächste Winter schließlich vor der Tür steht...


    also grundsätzlich bin ich deiner Meinung, jedoch finde ich, man kann sich eine Menge auch selbst aneignen, gerade jetzt im Sommer wenn man sowieso Zeit hat, gibts recht brauchbare Websites (finde gerade die Links nicht, z.B. vom Kanadischen Lawinenforschungsinstitut) wo man sich in die sehr komplexe Materie einlesen kann. Man bekommt dadurch einen Einblick, wie gefährlich das Fahren abseits ist. Klar, Kurse und Camps können und sollen dadurch nicht ersetzt werden. Jedoch beobachte ich stets zwei Kategorien von Rider, die bei erhöhtem Lawinengefahr fahrlässig handeln: die völlig ahnungslosen und die, die zu viel Vertrauen in ihren eigenen Kenntnisstand haben (unter anderem auch erfahrene Guides).


    Weiterhin kann ich auch Apps wie AviRisk und SnowSafe empfehlen.

  • also grundsätzlich bin ich deiner Meinung, jedoch finde ich, man kann sich eine Menge auch selbst aneignen, gerade jetzt im Sommer gibts recht brauchbare Websites (finde gerade die Links nicht, z.B. vom Kanadischen Lawinenforschungsinstitut) wo man sich in die sehr komplexe Materie einlesen kann. Man bekommt dadurch einen Einblick, wie gefährlich das Fahren abseits ist. Klar, Kurse und Camps können und sollen dadurch nicht ersetzt werden. Jedoch beobachte ich stets zwei Kategorien von Rider, die bei erhöhtem Lawinengefahr fahrlässig handeln: die völlig ahnungslosen und die, die zu viel Vertrauen in ihren eigenen Kenntnisstand haben (unter anderem auch erfahrene Guides).


    Weiterhin kann ich auch Apps wie AviRisk und SnowSafe empfehlen.


    So stumpf würde ich das definitiv nicht aufsplitten!
    Die zwei Grupp gibt es sicherlich, aber es gibt auch eine große Menge an Leuten die die Situation genau einschätzen, teils sogar tendenziell zu vorsichtig sind. Es gibt nunmal, auch je nach Jahreszeit, gewisse Risiken und die muss man einschätzen können. Dabei ist die frage ob man fährt oder nicht erstmal komplett Sekundär. Jede Gruppe muss für sich Individuell einteilen können ob das Risiko vertretbar ist oder nicht. Diese Entscheidung von Außen zu beurteilen halte ich für sehr gewagt. Solang nicht außenstehende gefährdet werden, kann jeder das machen was er will und das kann einem auch niemand verwehren!

  • So stumpf würde ich das definitiv nicht aufsplitten!
    Die zwei Grupp gibt es sicherlich, aber es gibt auch eine große Menge an Leuten die die Situation genau einschätzen, teils sogar tendenziell zu vorsichtig sind. Es gibt nunmal, auch je nach Jahreszeit, gewisse Risiken und die muss man einschätzen können. Dabei ist die frage ob man fährt oder nicht erstmal komplett Sekundär. Jede Gruppe muss für sich Individuell einteilen können ob das Risiko vertretbar ist oder nicht. Diese Entscheidung von Außen zu beurteilen halte ich für sehr gewagt. Solang nicht außenstehende gefährdet werden, kann jeder das machen was er will und das kann einem auch niemand verwehren!

    das halte ich für den Idealfall.Und das ist eben das Problem, die Praxis zeigt da was anderes.Man glaubt oft, man kann die Lage einschätzen bzw das Risiko ist gering.Wie sonst würden erfahrene Guides samt Schüler ihr Leben bei einem vom Guide ausgelösten Lawinenabgang verlieren? Die Kategorie der Ahnungslosen mal ganz davon ausgeschlossen Jedoch verstehe ich schon was du meinst